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Die Mitte konnte den Kantonsrat nicht von der Dringlichkeit seines Postulats zu Gewalt rund um Fussballspiele des FC Luzern überzeugen. Darum prüft sie nun eine Volksinitiative.
Mit 64 zu 47 Stimmen hat der Kantonsrat am Montagmorgen die Dringlichkeit eines Mitte-Postulats abgelehnt. Der Vorstoss forderte eine härtere Gangart gegenüber Fussballfans. Ansonsten seien regelmässige Ausschreitungen im Rahmen von FCL-Heimspielen in der Stadt Luzern nicht zu verhindern (zentralplus berichtete).
Damit verschiebt der Kantonsrat die Diskussion über die Gewalt rund um Fussballspiele auf eine spätere Session. Die Mitte ist über den Entscheid alles andere als glücklich. Kurz nach dem Entscheid des Rats verschickte die Partei bereits eine Medienmitteilung, in der sie ihrem Unmut freien Lauf lässt.
Mitte prüft eine Initiative
«Defacto ist das ein äusseres Zeichen, dass das Chaotentum toleriert wird», heisst es in der Mitteilung etwa. Und weiter: «Es wird weiter gewartet, gesprochen, diskutiert, aber nicht gehandelt.» Aktiv wurde die Mitte in dieser Sache nach dem Gastspiel des FC Basels in Luzern, als FCB-Fans unter anderem in der «Zentralbahn» eine Spur der Zerstörung hinterliessen.
Die Partei kündet an, das Thema weiterhin aktiv zu bewirtschaften. Denn die Zeit der Lösungsfindung auf dem Diskussionsweg sei vorbei. Darum prüft die Mitte nun eine Volksinitiative. «Das Volk will Lösungen in dieser Sache», ist die Partei überzeugt. Auch verfüge die Regierung über die nötigen Instrumente, um Ausschreitungen rund um Fussballspiele einzudämmen. Nur würden sich Regierung, Clubs und Liga denn Ball nur gegenseitig zuspielen, anstatt zu handeln.
Inwiefern die Lancierung einer Volksinitiative den Prozess beschleunigen würde, ist hingegen eine andere Frage.
- Medienmitteilung der Mitte Luzern
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