Kantonale Wahlen 2023

Juso kandidiert mit Zoé Stehlin für den Regierungsrat

Die Luzerner Jungsozialisten treten mit 55 Kandidierenden zu den Kantonsratswahlen im Frühling 2023 an. (Bild: zvg)

Die Luzerner Juso möchte in die Luzerner Regierung. Zudem möchte sie wieder einen Sitz im Kantonsrat erobern. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Jungpartei gleich 55 Kandidierende für den Kantonsrat nominiert.

Unter dem Wahlmotto «Das machen wir mit links» hat die JUSO Luzern am vergangenen Freitag 55 Kandidierende für die Kantonsratswahlen nominiert. Für den Regierungsrat kandidiert die Co-Präsidentin der Luzerner Sektion, Zoé Stehlin.

Juso tritt in vier Wahlkreisen an

Im Rennen um die Regierungsratssitze mischt fortan Co-Präsidentin der JUSO Luzern Zoé Stehlin mit, welche auch auf der Luzern Land-Liste für den Kantonsrat kandidiert. Neben der Juso haben mit der Jungen Mitte und den Jungen Grünen bereits zwei Jungparteien Kandidatinnen für die Luzerner Regierung nominiert (zentralplus berichtete). Die Jungpolitikerin Zoé Stehlin ist Medizinstudentin und seit dem Jahr 2014 Mitglied der Juso. Drei Jahre später wurde sie in den Vorstand gewählt, wo sie für die Mitgliederbetreuung und die Finanzen zuständig war. Seit dem Jahr 2020 ist sie Co-Präsidentin der Luzerner Juso.

Zoé Stehlin ist seit dem Jahr 2020 Co-Präsidentin der Luzerner Juso. (Bild: zvg)

«Als junge, linke und queere Frau ist es mir ein grosses Anliegen, für mehr Diversität, Toleranz und Chancengleichheit zu kämpfen! Auch die Klimakrise, die drängendste Thematik unserer Zeit, muss im Kanton Luzern endlich angegangen werden», so Stehlin über ihre Motivation in einer Medienmitteilung der Partei.

Die Juso tritt mit insgesamt 55 Kantonsratskandidierenden in den Wahlkreisen Stadt Luzern, Luzern Land, Hochdorf und Sursee an. Dort möchte sich die Jungpartei für folgende Themen einsetzen.

  • Für den Mindestlohn 
  • Für antikapitalistischen Klimaschutz 
  • Für zugänglichen Wohnraum 
  • Für zeitgemässen Sexualkundeunterricht 
  • Für gesicherte Abtreibungsrechte 
  • Für ausreichende Psychotherapie-Angebote 
  • Für das Stimmrechtsalter 16 
  • Für das Stimmrecht für Ausländerinnen 
  • Für die Mitbestimmung am Arbeitsplatz 
Verwendete Quellen
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5 Kommentare
  • Profilfoto von Andreas Bründler, Kriens - Bleiche
    Andreas Bründler, Kriens - Bleiche, 08.11.2022, 01:31 Uhr

    Felicitas Zopfi hat absolut recht, wenn sie sagt, dass die Luzerner Regierungsratswahlen auf der Landschaft entschieden werden. Mit Yvonne Zemp hätte die SP eine reelle Chance gehabt, wieder in die Luzerner Kantonsregierung einzuziehen. Schade das diese Chance vertan wurde. Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass im Entlebuch – wo die Stimmbeteiligung traditionellerweise hoch ist – und in den Ämtern Sursee, Willisau und Hochdorf viele für Ylfete Fanaj stimmen werden. Die Stimmen aus der Stadt Luzern alleine werden nicht genügen. Schade ist dies auch, weil bis weit ins bürgerliche Lager hinein den Wählern klar ist, dass die Linken wieder einen Platz am Regierungsratstisch haben sollten. Man nennt das Konkordanz und die Bürgerlichen stehen auch zur Konkordanz.

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  • Profilfoto von Melk Christen
    Melk Christen, 07.11.2022, 11:16 Uhr

    Ich verstehe ja, dass die JUSO und die Jungen Grünen anstehende Wahlen jeweils benutzen, um für ihre Anliegen wieder mal ein wenig Publizität zu erhaschen. Aber ich ärgere mich dennoch jedes Mal über die dumme, kurzsichtige Selbstbezogenheit, die es auch bedeutet. Es ist ja sicher selbst ihnen klar, dass ihre Kandidatinnen keinerlei Chance haben. Weswegen ich es geradezu despektierlich finde, wie ihnen das Risiko der Verzettelung der linken Stimmen in diesem Kanton, in dem wir uns über nur schon einen linken Sitz im Regierungsrat freuen müssen, recht egal zu sein scheint. Aber bitte, JUSOS und Junge Grüne: Auch ihr müsstet doch einsehen, dass ein, zwei Artikeli mit euren Forderungen einfach massiv weniger Wert sind als eine linke Regierungsrätin für vier oder mehr Jahre…

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    • Profilfoto von Matto regiert!
      Matto regiert!, 07.11.2022, 12:54 Uhr

      Eine linke Regierungsrätin wird es dank absolut dogmatischer Platzierung einer non-plus-ultra-Schablone wie Y. Fanaj im Kanton Luzern ohnehin nicht geben.

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      • Profilfoto von Melk Christen
        Melk Christen, 07.11.2022, 17:32 Uhr

        Warum «non-plus-ultra-Schablone», was soll das bedeuten? Y. Fanaj sei eine Maximalforderung? Oder nur eine Schablone, keine eigene Person? Verstehe ich nicht.

        Tatsächlich ist aber leider zu befürchten, dass sie als «Frau mit komischem Ausländernamen» für viele reflexartig nicht in Frage kommt. Was ich aber sehr, sehr gschämig finde. Und Sie hoffentlich auch…

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  • Profilfoto von Dunning-Kruger
    Dunning-Kruger, 07.11.2022, 10:12 Uhr

    Der Name ist (Partei-)Programm.
    «Eh» durch «a» ersetzen und wir sind dort, wo die JUSO – wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand – gerne hinmöchte.

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