Offener Brief

Junge Mitte fordert mehr Transparenz

Die Junge Mitte Luzern-Land will, dass die Gemeinden ihres Wahlkreises die vom Bund betriebene Plattform «opendata.swiss» verwenden. (Bild: Unsplash/Campaign Creators)

Die Junge Mitte Luzern-Land fordert in einem offenen Brief an diverse Gemeinden die Veröffentlichung von Verwaltungsdaten. Einen konkreten Vorschlag liefert die Jungpartei auch gleich mit.

Die Junge Mitte Luzern-Land hat einen offenen Brief an alle 17 Gemeinden im selbigen Wahlkreis versandt. Darin fordert sie die Gemeinden auf, sämtliche Verwaltungsdaten offen zu legen. Konkret schlägt die Jungpartei vor, dass die Gemeinden auf die vom Bund betriebene Plattform «opendata.swiss» zurückgreifen sollen.

Dies fordert die Junge Mitte auch in einem Postulat an die Stadt Kriens. «Mit verhältnismässig geringem Aufwand und personellen Ressourcen können die Gemeinden erste Datensätze auf «opendata.swiss» veröffentlichen», schreibt Maximilian Arnold, Co-Präsident der Jungen Mitte Luzern-Land.

Zur Begründung weisen die Initianten darauf hin, dass vor allem Synergien zwischen den Verwaltungen besser genutzt werden könnten, wenn alle auf die grossen Datenmengen zugreifen könnten, die von den Behörden täglich verarbeitet werden. Aber auch Unternehmen, Politik und Medien würden von einem schnellen Zugriff auf verlässliche Daten profitieren. Transparenz und Vertrauen in die Verwaltung könnten damit gestärkt werden, argumentieren sie.

Gemeinde Emmen als Vorreiterin

Im offenen Brief erläutert die Junge Mitte, wie der Bund und das Bundesamt für Statistik die Gemeinden bei der Umsetzung der Publikation von Verwaltungsdaten mit Schulungsangeboten unterstützen. Sie verweist dabei auf Vorbilder wie die Gemeinde Emmen und die Stadt Luzern, die bereits erfolgreich Verwaltungsdaten veröffentlicht haben.

Mehr Transparenz, weniger Geheimniskrämerei ist also das Credo der Jungen Mitte. Das gilt bald auch für den Kanton Luzern. Er führt per Juni 2025 das Öffentlichkeitsprinzip ein. Luzern ist der letzte Kanton in der Schweiz, der es einführt. Für die Gemeinden gilt: Sie können bis 2030 ein eigenes Reglement einführen. Wenn sie dies nicht tun, müssen sie das kantonale Öffentlichkeitsprinzip anwenden (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Jungen Mitte Luzern-Land
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