Politik
Für zugängliche Seeufer

Junge Grüne machen Wahlkampf – mit Flaschenöffnern

Drei Kandidatinnen der Jungen Grünen auf einem der «Flaschenöffner-Bänkli» im Inseli. V.l.n.r.: Chiara Peyer, Billie Maude Schweizer und Jona Studhalter. (Bild: zvg)

Die Luzerner Parteien stecken mitten im Wahlkampf. Die Jungen Grünen werben mit einer unkonventionellen Aktion für ihre Partei.

Dass in Luzern bald Wahlen sind, dürfte mittlerweile alle auch noch so politisch uninteressierten Menschen mitgekriegt haben. Schliesslich stehen auf jedem freien Platz und hängen an jedem zweiten Balkon Wahlplakate. Die Parteien machen aber nicht nur mit Plakaten auf ihre Anliegen aufmerksam, sondern beispielsweise auch mit Standaktionen, bei denen fleissig Flyer und womöglich Äpfel oder Gipfeli verteilt werden.

Einen anderen Weg gehen die Jungen Grünen. Sie haben an rund 40 Bänkli in der Stadt Luzern, Horw und Sursee Flaschenöffner montiert. Weshalb?

Viele Seeufer sind in Privatbesitz

«Nur etwa ein Drittel der Seeufer im Kanton Luzern sind öffentlich zugänglich und das obwohl fast alle Seen dem Kanton gehören», schreibt die Partei in einer Mitteilung. «Wir alle wollen ein kühles Getränk am See geniessen können und nicht nur die Grundstückeigentümerinnen mit Seeanstoss.» Dasselbe steht auch auf den montierten Flaschenöffnern.

Die Partei stört sich daran, dass der Druck auf die öffentlichen Flächen an den Seen steigt, während viele Uferabschnitte in Privatbesitz sind (zentralplus berichtete). Wie diese Besitzverhältnisse mit Flaschenöffnern, respektive der Politik der Jungen Grünen geändert werden können, ist hingegen eine andere Frage.

Verwendete Quellen
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