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Vier junge Kantonsräte wollen die politische Beteiligung der Jugend in Zug stärken und fordern die Schaffung eines Jugendparlaments.
Die politische Beteiligung junger Personen im Kanton Zug soll gestärkt werden. Vier junge Kantonsräte – Julia Küng (ALG), Klemens Iten (GLP), Simon Leuenberger (Mitte), und Ronahi Yener (SP) – haben gemeinsam eine Motion eingereicht, die die Schaffung eines Jugendparlaments fordert. Ihr Ziel: Jugendlichen im Kanton eine Plattform geben, um ihre Anliegen in den politischen Prozess einzubringen und erste Erfahrungen mit politischer Arbeit zu sammeln.
Der Vorstoss sieht vor, dass das Jugendparlament ein Antragsrecht gegenüber dem Kantonsrat erhält und bei jugendrelevanten Themen angehört wird. Es gehe darum, den Jugendlichen einen einfachen Einstieg in die Politik zu ermöglichen, erklären die Kantonsräte in ihrer Motion. Damit werde das Interesse der Jugendlichen für die Politik bereits früh geweckt und es bestehe eher die Wahrscheinlichkeit, dass die jungen Menschen auch im Erwachsenenalter politisch und ehrenamtlich engagieren, argumentieren sie.
Nachzügler Kanton Zug
Zug gehört zu den wenigen Kantonen, die bisher kein Jugendparlament haben, obwohl diese Form der politischen Beteiligung in vielen anderen Kantonen etabliert ist. Die Motionäre betonen, dass Jugendparlamente in Kantonen wie Luzern oder Zürich gezeigt hätten, wie junge Menschen aktiv und kreativ zum politischen Diskurs beitragen können.
Eine ähnliche Motion wurde im Jahr 2015 teilweise erheblich erklärt. Die jungen Kantonsräte sind überzeugt, dass die Zeit für einen neuen Anlauf nun reif ist. Die Motion fordert den Regierungsrat auf, die notwendigen gesetzlichen und organisatorischen Grundlagen zu schaffen. Ob Zug bald ein Jugendparlament bekommt, entscheidet sich nun im weiteren parlamentarischen Prozess.
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