Das Luzerner Jugendparlament fordert mehr Schutz für junge Menschen in sozialen Medien. Der Kanton soll stärker über die Risiken von «Fake News» informieren.
Das Jugendparlament des Kantons Luzern hat bei seiner zehnten Jugendsession am 8. November eine klare Forderung an die Luzerner Politik gestellt: mehr Schutz für Jugendliche vor den Risiken sozialer Medien. Rund 80 Jugendliche und junge Erwachsene haben an der diesjährigen Veranstaltung teilgenommen.
Anschliessend hat das Jugendparlament in einem symbolischen Akt dem Staatsschreiber Vincenz Blaser eine Petition überreicht, in der es präventive Massnahmen fordert. Eltern sollen durch obligatorische Elternabende über die Gefahren sozialer Medien und von «Fake News» informiert werden, um ihre Kinder besser begleiten zu können. Zudem soll der Kanton die Öffentlichkeit verstärkt zu diesen Themen informieren.
Die jährliche Jugendsession des Vereins Jugendparlament Kanton Luzern, unterstützt von der Pädagogischen Hochschule Luzern und der kantonalen Dienststelle für Soziales und Gesundheit, wurde 2014 ins Leben gerufen. Regierungspräsident Reto Wyss würdigte dies in seiner Ansprache: «Die Jugendsession ist nicht mehr aus Luzern wegzudenken. Wir brauchen junge Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und ihre Anliegen vertreten.»
Auch Jugendparlamentspräsident Simon Koch betonte die Wichtigkeit, der Jugend eine Stimme zu geben: «Die letzten zehn Jahre haben gezeigt, wie viel Potenzial in der Jugend steckt, wenn man ihr Raum bietet.» Kantonsratspräsident Ferdinand Zehnder bat die Anwesenden in seiner Rede, den politischen Weg «weiterzugehen».
- Medienmitteilung des Kanton Luzern zum Luzerner Jugendparlament