Regierungsratswahl

Jetzt unterstützt auch die Zuger SP die ALG-Kandidatur

Drin Alaj (rechts) studiert während der Wahlen 2023 die Ergebnisse. Für die nächsten hat seine Partei ein klares Ziel. (Bild: Andreas Busslinger)

Die SP Kanton Zug unterstützt den ALG-Kandidaten Andreas Lustenberger. Damit will die Partei im Rennen um den Regierungsratssitz die linken Kräfte bündeln.

Die SP Kanton Zug hat beschlossen, bei den Regierungsratswahlen nicht mit einer eigenen Kandidatur anzutreten. Stattdessen unterstützt sie Andreas Lustenberger von der Alternative – die Grünen (ALG) (zentralplus berichtete). Dies teilte die Partei in einer Medienmitteilung mit. Lustenberger kämpft um den freiwerdenden Sitz von Neo-Bundesrat Martin Pfister (Mitte).

Ziel sei es, die linken Kräfte im Kanton zu bündeln und eine Vertretung in der rein bürgerlichen Regierung zu ermöglichen. Seit 2019 ist der Regierungsrat des Kantons Zug ausschliesslich mit bürgerlichen Vertreterinnen und Vertretern besetzt. Davor war die Linke fast 100 Jahre lang mit mindestens einer Person in der Regierung vertreten.

Die SP sieht darin eine politische Schieflage. Laut SP-Co-Präsident Drin Alaj sei ein Drittel der Zuger Stimmbevölkerung heute ohne Repräsentation in der Regierung. «Konkordanz ist nicht nur auf Bundesebene ein zentraler Grundsatz, sondern muss auch auf kantonaler Ebene gewährleistet sein», wird Alaj zitiert.

Andreas Lustenberger will in die Zuger Regierung. (Bild: zvg)

Die Entscheidung der SP basiert auf einer Wahlvereinbarung, die 2022 mit der ALG und der CSP getroffen wurde. Diese sieht vor, dass die Parteien sich gegenseitig bei Wahlen unterstützen. Im Zuger Stadtrat konnte die SP so bereits einen Sitz erringen. Nun sei es an der Zeit, der ALG die Chance auf einen Sitz im Regierungsrat zu geben.

Der ALG-Kandidat Andreas Lustenberger wird von der SP als engagierte und lösungsorientierte Persönlichkeit beschrieben. SP-Co-Präsident Zari Dzaferi betont, dass Lustenberger sich sowohl sozial als auch ökologisch für den Kanton einsetze. Er kenne ihn bereits seit der Schulzeit und schätze sein Engagement.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der SP Zug
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