So viele wollen in Zug ein durchgehendes Velonetz
Über 2'150 Menschen wollen, dass es im Kanton Zug ein besseres Velonetz gibt. Die Initianten wollen unter anderem, dass es ein direktes, durchgehendes und komfortables Veloverkehrsnetz zwischen den wichtigen Gebieten im Kanton gibt.
Diesen Donnerstag wurde in Zug die «Velonetz-Initiative» eingereicht. Rund 2'150 beglaubigte Unterschriften verlangen, dass die Velowege im Kanton mehr Bedeutung bekommen.
«Viele Velowege enden im Kanton Zug ausgerechnet an Gefahrenstellen, sie sind nicht durchgehend signalisiert oder es müssen grössere Umwege in Kauf genommen werden», schreiben die Initianten. Passenderweise überarbeiten im Moment alle 11 Gemeinden ihre Ortsplanung.
Direktes, durchgehendes und komfortables Veloverkehrsnetz
Das Ziel der Initiative ist, dass die Gemeinden bei der Ortsplanung dem Velonetz eine höhere Priorität geben. «Aufgrund der Klimakrise braucht es grosse Investitionen in eine umweltfreundliche Mobilität. Das Velo ist diesbezüglich das ideale Verkehrsmittel und muss mit oberster Priorität behandelt werden. Nur so erreichen wir die wichtigen Pariser Klimaziele», sagt Kantonsrätin Tabea Zimmermann Gibson, Fraktionschefin «Alternative – die Grünen».
Zu den wichtigsten Forderungen gehört, neben dem Ausbau des Netzes, dass die Velos möglichst von dem Autoverkehr separiert werden. Dies soll beispielsweise mit «Velobahnen» geschehen. «Ein gut ausgebautes Veloverkehrsnetz zwischen Wohn-, Ausbildungs-, Arbeits- und Einkaufsorten spart Verkehrszeit, denn das Velo ist in städtischen Siedlungsstrukturen das schnellste Verkehrsmittel», sagt Kantonsrat Luzian Franzini, Vorstandsmitglied Pro Velo.
Der Veloverkehr soll auch durch geeignete Massnahmen gefördert werden. Ebenso verlangen die Initianten, dass der Kanton regelmässig dem Kantonsrat über den Stand der Umsetzung einen Bericht erstattet.
- Medienmitteilung ALG
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Richard Ephraim Scholl, 02.06.2022, 19:35 Uhr Mögen sei wollen.solange sie wie die Autofahrer ihre Strassen bezahlen. Wollen sie aber nicht. Eine klare Umverteilung von oben nach unten. Ist aber grün opportun und erzielt Stimmen. Wie in fast allen deutschsprachigen Gebieten Europas.
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Somit ist ihr Kommentar missführend und überflüssig.
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Einzig die Gemeindestrassen werden aus ordentlichen Steuereinnahmen finanziert, also unter anderem auch von Velo- und Autofahrern.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterSchlechterwisser, 03.06.2022, 10:10 Uhr Die meisten Strassen sind eben Gemeindestrassen. Zweitens, im Kanton Zug werden Kantonsstrassen zudem zum Teil durch Steuern finanziert. Zu guter letzt, Mineralölsteuern fallen unter anderem auch auf Heizöl an, also zahlt auch der Velofahrer für die wenigen Kantonsstrassen (die er aber nicht oft benutzen kann).
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