Um die Finanzen in den Griff zu bekommen, sollen künftig auch Krienser Vereine Billettsteuer zahlen. Und nicht nur sie: Der Stadtrat will auch Leute zur Kasse bitten, die gratis oder vergünstigt Veranstaltungen besuchen.
Fast 160'000 Franken hat die Stadt Kriens noch vor zehn Jahren mit der Billettsteuer eingenommen. 2020 waren es noch 12'000 Franken. Klar, da war Corona. Aber schon vorher sind die Einnahmen eingebrochen.
Die Gründe: Der Wegzug des Le Theaters nach Emmen, der Wegfall des Pilatussaal für Veranstaltungen, die Auflösung des Broadway Theaters auf dem Sonnenberg und ein Rückgang der Besucherzahlen in den Clubs.
Stadtrat Kriens hofft auf 150'000 Franken durch die Billettsteuer
Bisher mussten Krienser Vereine keine Billettsteuer bezahlen. Der Stadtrat will das nun ändern, so dass beispielsweise auch der SC Kriens steuerpflichtig würde (zentralplus berichtete). Der am Mittwoch veröffentlichen Synopse zum Reglement über die Erhebung einer Billettsteuer ist jetzt zu entnehmen, dass der Stadtrat noch eine weitere Änderung vorschlägt.
«Einzelnen Teilnehmern gewährter teilweiser oder gänzlicher Erlass des Eintrittspreises hat keinen Einfluss auf den Steuerbetrag; die Steuer wird nach dem vollen Platzpreis berechnet», steht darin. Vergünstigte Billette gibt es beispielsweise teilweise für Senioren oder für Kinder. Sie sollen also ebenfalls zur Kasse gebeten werden.
Der Stadtrat Kriens verspricht sich von den Anpassungen bei der Billettsteuer Mehreinnahmen in der Höhe von 150'000 Franken. Entscheiden wird darüber der Einwohnerrat Kriens.
- Bericht und Antrag des Stadtrats zur Billettsteuer
- Synopse: Reglement über die Erhebung einer Billettsteuer
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ompiz, 19.05.2022, 22:38 Uhr Liebe Krienser, eine ernst gemeinte Frage: Wer wählt sowas?
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterPaul, 19.05.2022, 20:14 Uhr Schnuller gebühr, gehstock gebühr und noch die „zu klein“ gebühr für alle unter 1.65m (damits den stadtrat nicht trift)…..
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterEnrico Ercolani Mitglied liberale Senioren Kriens, 19.05.2022, 20:10 Uhr Diese Steuern sind die Folge von Verhinderungen. In Kriens braucht es nicht höhere Steuern, die auch wenig Verdienende belasten, sondern besser Verdienende die nach Kriens zügeln. Dieses Ziel wird nicht erreicht mit dem links-grünen Modell, alles zu verhindern was besser Verdienende nach Kriens bringen würde! Dazu gibt es zwei wichtige Beispiele:
– Bau von 50 Eigentumswohnungen an bester Lage (Weinhalde Sonnenberg) wurden dank links-grüner Propaganda verhindert
– Einzonung Gabeldingen wird für Villen- und Einfamilienhausbauten verhindert (Land gehört der Stadt Kriens, Wert zirka 40’000’000.00)
Es ist sehr schwer zu verstehen, warum das links-grüne Lager in Kriens niedrige Einkommen mehr belasten will, und die Möglichkeit gute Steuerzahler nach Kriens zu hohlen mit allen Mitteln verhindert.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterDer Krienser, 19.05.2022, 23:56 Uhr Enrico Ercolani scheint zu vergessen, dass es in Kriens seit jeher eine bürgerliche Mehrheit hat.
Er hat auch ein spezielles Demokratieverständnis! Die Krienser Stimmbevölkerung hat entschieden, dass die beiden Beispiele ( Weinhalde und Einzonung Gabeldingen) nicht gewollt sind. Der Umgang mit Niederlagen liegt schwer auf dem Magen von Enrico Ercolani.
Es ist sicher auch nicht das links-grüne Lager, das niedrige Einkommen mehr belasten will. Das macht die FDP mit den Sparmassnahmen bei den Horten, Mittagstisch, Spitex usw.👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterschaltjahr, 20.05.2022, 05:23 Uhr Herr Ercolani, als Mandatsträger haben Sie zu Ihrer Zeit im Einwohnerrat massgeblich zum Heutigen Desaster beigetragen. Nun Alles den Linken in die Schuhe zu schieben ist falsch, da Kriens immer Bürgerlich war und ist.
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schaltjahr, 19.05.2022, 17:07 Uhr Eine neue Glanzleistung der Krienser Stadtregierung und es werden sicher noch viele weitere folgen .. Spart endlich bei der Politik, da wird das Geld noch immer zum Fenster hinausgeworfen. Wir brauchen keine «vollamtlichen» Stadträte und dem Einwohnerrat können die Sitzungsgelder ebenfalls massiv gekürzt werden .. Leistung honorieren, nicht warme Luft und sinnfreies Palavern …
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