Projektierung kostet rund 2,7 Millionen

Hünenberg: Neues Gemeindehaus kostet 27 Millionen Franken

So soll das künftige Gemeindehaus Hünenberg von der Chamerstrasse aus aussehen. (Bild: Visualisierung: Dunedin Arts)

Die Planung für das neue Gemeindehaus in Hünenberg schreiten voran. An der nächsten Gemeindeversammlung stimmen die Hünenbergerinnen über einen Projektierungskredit von rund 2,7 Millionen Franken ab. Die Gesamtkosten für das Projekt sollen rund zehnmal so viel kosten.

Die Gemeinde Hünenberg will auf einem Grundstück nördlich des Maihölzliwegs (hinter der Bushaltestelle Dorf) ein neues Gemeindehaus bauen. Das Alte an der Chamerstrasse ist inzwischen rund 43 Jahre alt und der Platz darin wird knapp. Ein Neubau steht bereits in den Startlöchern – und wird einiges kosten. Wie in der Einladung zur nächsten Einwohnergemeindeversammlung zu lesen ist, wird der Neubau mit rund 27 Millionen Franken zu Buche schlagen.

Keine Wohnungen im neuen Gemeindehaus

In der Einladung stellt der Gemeinderat das Siegerprojekt des Baarer Architekturbüros «Röck Baggenstos Architekten AG» vor. Wie die Gemeinde schreibt, sei im neuen Gemeindehaus das Erdgeschoss für öffentliche Nutzungen vorgesehen. So beispielsweise auch kleinere Ausstellungen oder Publikumsveranstaltungen. Zudem sind mehrere Sitzungsräume geplant, die ausserhalb der Bürozeiten auch von Kommissionen oder Vereinen genutzt werden können.

Ein Punkt des vorliegenden Projekts dürfte jedoch zu reden geben: die geplante Wohnfläche. 2017 hat sich das Grüne Forum gegen den Bebauungsplan Maihölzli gewandt. Die Partei hat befürchtet, dass die Gemeinde im künftigen Verwaltungsgebäude nur wenige der versprochenen Wohnungen baut (zentralplus berichtete). Anscheinend nicht zu Unrecht: «Im neuen Gemeindehaus werden, der Nutzungs-Flexibilität geschuldet, keine Wohnungen realisiert werden», steht in der Einladung. Zwar sind im Gebäude Reserveflächen von rund 540 Quadratmetern geplant. Bis diese jedoch von der Gemeindeverwaltung gebraucht werden, vermietet die Gemeinde sie als Büroflächen.

Stattdessen kommen die Wohnungen im zweiten Gebäude unter. In den oberen Stockwerken des viergeschossigen Gebäudes sollen Wohnungen entstehen: vier 2.5-Zimmerwohnungen, sechs 3.5-Zimmerwohnungen, vier 4.5-Zimmerwohnungen und eine 5.5-Zimmerwohnung. Das Erdgeschoss soll hingegen für Dienstleistungen genutzt werden. So liebäugelt der Kanton Zug damit, den Hünenberger Polizeiposten dort unterzubringen.

Bezug für das Jahr 2027 geplant

Bis die Gemeinde diese Gebäude so bauen kann, müssen die Pläne noch einige Hürden nehmen. Die nächste ist die Einwohnergemeindeversammlung vom 20. Juni. Dort entscheiden die Hünenberger über die Annahme des Projektierungskredit von rund 2,7 Millionen Franken.

In den nächsten Schritten erarbeitet die Gemeinde bis Ende 2023 ein Bauprojekt. Bis im Juni 2024 entscheidet der Gemeinderat, ob das Bauprojekt realisiert wird. In einer erneuten Abstimmung entscheiden die Hünenbergerinnen am 24. November 2024 über den Baukredit. Sollte alles angenommen werden, fahren die Bagger im Juni 2025 auf. Der Bezug soll im Sommer 2027 möglich werden.

Verwendete Quellen
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 26.05.2022, 14:29 Uhr

    Das ist ja noch hässlicher als das in Kriens!

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