Horwer Seefeld: Tschümperlin will 20 Millionen Franken

In Kürze tagt der Horwer Einwohnerrat über die Enteignung des Tschümperlin-Areals im Horwer Seefeld. Doch die Eigentümerin Atinova lässt nicht locker.

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Am 4. Mai wird der Horwer Einwohnerrat über den Bericht und Antrag zur Teilrevision der Ortsplanung entscheiden. Der Gemeinderat hat einige Anpassungen vorgenommen, beharrt jedoch darauf, das Seefeld in eine Zone für öffentliche Zwecke umzuzonen, schreibt die «Luzerner Zeitung» am Freitagmorgen. Die Umzonung würde allerdings zur Enteignung von drei privaten Grundstücken führen. Die Einsprachen der Eigentümerinnen werden vom Gemeinderat abgelehnt und er empfiehlt dem Einwohnerrat dasselbe.

Eines der Grundstücke gehört der Atinova AG, einer Schwestergesellschaft der Tschümperlin AG. Sie planen, anstelle eines Baustoffhandels Wohnhäuser auf dem Gelände zu errichten. Als die Atinova AG das Projekt einreichte, setzte der Gemeinderat eine Planungszone und einen vorläufigen Stopp fest. Zu diesem Zeitpunkt war die Absicht der Umzonung bereits seit einem halben Jahr bekannt.

Mehrere Einsprachen

Carla Tschümperlin, die Verwaltungsratspräsidentin der Atinova, wirft dem Gemeinderat vor, ihre Einsprüche nicht angemessen zu berücksichtigen, schreibt die «Luzerner Zeitung» weiter. Sie zweifelt an der öffentlichen Notwendigkeit einer Enteignung des Tschümperlin-Areals für die Erweiterung einer Sport- und Freizeitanlage. Insbesondere, da die Gemeinde dort grösstenteils Parkplätze errichten will.

Ausserdem fordert sie, dass die Steuerzahler die geschätzten 20 Millionen Franken für die Übernahme des Areals zahlen. Ob die Atinova – nach ihrer Einsprache - noch rechtliche Schritte einleitet, lässt Tschümperlin offen.

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