Hier will der Kanton Luzern Stellplätze für Fahrende bauen
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In Luzern gibt es nur zwei Stellplätze für Fahrende. Einer davon ist befristet. Nun will die Regierung nachlegen.
Der Kanton Luzern plant, fünf neue Stellplätze für Fahrende zu schaffen. Denn Jenische, Roma und Sinti verfügen derzeit nur über zwei solcher Plätze in Luzern. Festgehalten ist die Änderung im neuen kantonalen Richtplan, berichtet die «Luzerner Zeitung». Er befindet sich zurzeit in der Vernehmlassung.
Rund 3000 Schweizer sind Fahrende (Stand 2014). Die Mehrzahl ist jenisch, rund 10 Prozent gehören zu anderen Volksgruppen (Roma und Manusch oder Sinti). Der weitaus grösste Teil der 35‘000 Schweizer Jenischen lebt heute allerdings sesshaft.
Aktuell gibt es Plätze in Ibach und Rothenburg
Die bestehenden Luzerner Stellplätze befinden sich im Industriegebiet Ibach am Luzerner Stadtrand und in Rothenburg. Letzterer kann noch bis 2025 genutzt werden, abhängig vom Baustart für das neue Sicherheitszentrum (zentralplus berichtete).
Beide Plätze würden meist in den Wintermonaten genutzt, schreibt die «Luzerner Zeitung». Was fehlt seien Durchgangsplätze für den kurzfristigen Aufenthalt während der Reisezeit von Frühling bis Herbst.
Fünf neue Stellplätze sind geplant
Die fünf neuen Stellplätze sind in der Agglomeration der Stadt Luzern geplant. Mindestens 15 Stand- und Durchgangsplätze sollen im Gebiet Under Bürlimoos in Rothenburg entstehen. Weitere kommen nach Ebikon, Emmen und Buchrain. Mit einer Ausnahme sind sie alle unbefristet. Die Stellplätze entstehen primär auf kantonseigenen Grundstücken. Die Umsetzung wird wohl mehrere Jahre benötigen, schreibt die «Luzerner Zeitung».
- Artikel in der Luzerner Zeitung
- Artikel auf Human Rights
- Artikel auf «SwissInfo»
- Website des Kanton Luzern zur Richtplanrevision
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