Jahresabschluss in Baar mit Überschuss

Grüne fordern 1 Million für Wiederaufbau der Ukraine

André Guntern, Präsident der Alternative - die Grünen Baar, will Verantwortung übernehmen für die Rolle der Gemeinde im Ukraine-Krieg. (Bild: ALG)

Die Gemeinde Baar hat beim Jahresabschluss einen Überschuss von 10,3 Millionen zu verbuchen. Die Grünen fordern nun, dass sich Baar am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt und in die Bildung und das Gesundheitswesen vor Ort investiert.

Der Finanzabschluss in Baar kann sich sehen lassen. Die Zuger Gemeinde hat sich gut durch das zweite Pandemiejahr gebracht und einen Überschuss von 10,3 Millionen Franken gemeldet. Die Alternative - Die Grünen haben in einer Mitteilung nun einen ungewöhnlichen Vorschlag gemacht. Sie wollen den Überschuss in die Ukraine investieren.

Neben den gewohnten Abschreibungen, ist die Vorfinanzierung des Neubaus der Schule Wiesental bereits bei der Gemeindeversammlung beantragt. Hinzu kommt nun, dass der Betrag von einer Million Franken in Bildung und Gesundheit in der Ukraine investiert werden soll. Genauer, in den Wiederaufbau der entsprechenden Infrastruktur, die durch den Krieg zerstört wurde.

Kreml-Steuern soll Wiederaufbau zugute kommen

Der Präsident der Alternative - Die Grünen, André Guntern, schreibt in seiner Mitteilung, dass die Schweiz, der Kanton Zug und auch Baar eine Mitschuld am Krieg habe. Sie hätten während Jahren von Steuereinnahmen von Unternehmen und Privatpersonen profitiert, die dem Kreml nahestehen oder ihm gehören (zentralplus berichtete). Er fordert deswegen, einen Teil der Steuereinnahmen den Menschen zugutekommen zu lassen, die unter dem Krieg leiden.

Konkret spricht er vom Betrag von einer Million Franken im Sinne einer Vorfinanzierung für den Wiederaufbau in den Bereichen Bildung und Gesundheit. Dieser soll für Investitionen zurückgelegt werden.

Die Solidarität in Baar soll nachhaltig sein

Dabei berufet André Guntern sich auf die grosse Solidarität, die Geflüchtete in Baar erfahren haben. Die Einwohnerinnen hätten grosse Bereitschaft gezeigt, Geflüchtete zu unterstützen und aufzunehmen (zentralplus berichtete). Viele hätten auch grosszügige Geldspenden gemacht. Es gelte aber auch ein Zeichen zu setzen, dass die Schweiz, der Kanton Zug und die Gemeinde Baar im Krieg längerfristig Verantwortung übernehme. Die Ukraine verteidige in diesem Krieg auch Schweizer Werte.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von die Alternative - die Grünen Baar
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Werthmueller
    Werthmueller, 22.04.2022, 08:38 Uhr

    Wahlpropaganda – krankhaft!

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  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 21.04.2022, 20:44 Uhr

    „Der Präsident der Alternative – Die Grünen, André Guntern, schreibt in seiner Mitteilung, dass die Schweiz, der Kanton Zug und auch Baar eine Mitschuld am Krieg habe.“ Ok. Klar. Schuldkult. Kommt immer gut.
    Aber, wo liegt doch noch mal Baar? Denen würde ich auch gerne mal eine Busspredigt halten.

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