Gibts im Kanton Luzern bald eine neue Partei?

Die Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) kann sich vorstellen, einen Ableger Luzern zu gründen. Fix ist dabei noch nichts.

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Redaktion zentralplus

Die Parteienlandschaft des Kantons Zug ist letzte Woche um eine Akteurin reicher geworden. Die Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) hat in Zug einen kantonalen Ableger gegründet (zentralplus berichtete). Nun scheint die Partei auch danach zu streben, in den anderen Zentralschweizer Kantonen, allen voran Luzern, aufs politische Parkett zu treten.

Wie die EDU-Mitglieder Hans-Jörg Höpli und Anian Liebrand gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagen, hätten bereits erste Gespräche zur Gründung einer Luzerner Sektion der Partei stattgefunden. Handfestes sei aus diesen Gesprächen aber noch nicht hervorgegangen, sagen sie weiter. Höpli ist Sektionsbeauftragter der Partei, Liebrand itglied der Geschäftsleitung der EDU Schweiz.

Für Kontroverse Überzeugungen bekannt

«Wir rechnen uns in den katholischen Zentralschweizer Kantonen schon Chancen aus», sagt Höpli der Zeitung weiter. Die EDU hat, Zug eingerechnet, schweizweit momentan 18 Sektionen. Die Partei besteht seit 50 Jahren und hält in mehreren Kantonen Sitze im Kantonsrat.

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Die EDU profiliert sich damit, dass sie gemäss eigener Aussage Politik auf der Basis christlicher Überzeugungen macht. Laut einem Positionspapier ist sie unter anderem gegen Abtreibung, gegen aktive Sterbehilfe und für «die Einstellung der Propagierung und Verharmlosung der Folgen von ‹freiem› Sex mit wechselnden Partnern und gleichgeschlechtlichen Beziehungen an unseren Volksschulen.»

Anian Liebrand ist im Kanton Luzern kein unbeschriebenes Blatt. Er war Sekretär der SVP Kanton Luzern, Präsident der Jungen SVP des Kantons und der JSVP Schweiz. 2016 bezichtigte er SVP-Parteikollegen des Mobbings (zentralplus berichtete).