Zuger Polit-Urgestein

Gerhard Pfister tritt überraschend als Mitte-Chef zurück

«Es ist der richtige Zeitpunkt»: Gerhard Pfister ist schon bald nicht mehr Mitte-Präsident. (Bild: Parlamentsdienste/Pascal Mora)

Der Zuger Nationalrat Gerhard Pfister gibt das Amt als Präsident der Mitte Schweiz demnächst ab. Unter ihm gab es in der Partei grosse Veränderungen.

Der 62-jährige Zuger Nationalrat Gerhard Pfister tritt als Präsident der Mitte Schweiz ab. Dies sagt er in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». 2016 übernahm er das Amt der damaligen CVP, nun wird er das Präsidium im Juni an eine neue Person übergeben.

«Es ist der richtige Zeitpunkt – für die Partei und für mich selbst», sagt der Zuger, der seit 2003 im Nationalrat politisiert und von 1998 bis 2003 Kantonsrat war. Unter seiner Ägide wechselte die CVP ihren Namen zu Mitte. Zudem fusionierte die Partei mit der BDP.

«Jetzt fühlt es sich richtig an, weil wir erfolgreich waren und die Partei stabilisiert ist. Meine Nachfolge wird im Juni gewählt. Die neue Person wird somit über zwei Jahre Zeit haben bis zu den nächsten nationalen Wahlen.» Entschieden habe er in den Herbstferien.

Kandidiert Pfister jetzt für den Bundesrat?

Im Interview spricht Gerhard Pfister auch über seine Bundesratsambitionen. «Die Frage, ob ich für den Bundesrat kandidiere, werde ich dann beantworten, wenn sie sich stellt» sagt der Oberägerer dazu.

Nun wolle er sich in den nächsten Monaten bis zu seinem Rücktritt als Parteipräsident noch verschiedenen Dossiers widmen. Europa, Ukrainekrieg, Sicherheit der Schweiz und die Bundesfinanzen. «Es wird mir also sicher nicht langweilig.»

Die Delegiertenversammlung wird am 28. Juni in Biel seine Nachfolge wählen.

Verwendete Quellen
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