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Bei einem Trainingsflug der Patrouille Suisse vor dem Eidgenössischen Jodlerfest kollidierten zwei Flieger über Baar. Dabei stellte sich heraus: Die Armee hatte gar keine Bewilligung für den Flug. Das ruft die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt auf den Plan.
Der Flugunfall der Patrouille Suisse über Baar von Mitte Juni bekommt ein politisches Nachspiel. In ihrem neuesten Vorstoss stellt die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt (ALG) dem Bundesrat Fragen zum Vorfall. Wie zentralplus und der «Beobachter» Publik machten, hatte die Armee für ihre Trainingsflüge im Vorfeld des Eidgenössischen Jodlerfests in Zug gar keine Bewilligung (zentralplus berichtete). Dabei kollidierten zwei Flugzeuge und Trümmerteile landeten auf dem Betriebsgelände des Rohstoffgiganten Glencore.
«Nur mit Glück entging die Zuger Bevölkerung einer Katastrophe», schreibt Manuela Weichelt dazu im Vorstoss. Sie möchte deshalb wissen, ob die Armee wirklich keine explizite Bewilligung für die Trainingsflüge von jenem Tag geholt habe. Weiter fragt sie, wieso sich Luftwaffenchef Peter Merz auf den Standpunkt stelle, eine Bewilligung der Gemeinde Baar sei nich vonnöten gewesen. Denn gemäss einer Weisung des Verteidigungsdepartements gilt: «Für militärische Flugvorführungen mit Jet-Flugzeugen hat die Luftwaffe dafür zu sorgen, dass die oder der Gesuchsteller die behördliche Zustimmung aller an den Flugplatz anstossenden Gemeinden beibringt.»
Zudem möchte sie wissen, ob es demnach reiche, wenn die Luftwaffe bei solchen Veranstaltungen damit rechne, dass den Veranstaltern eine Bewilligung vorliegt. Oder ob sich die Armee selbst um eine schriftliche Bewilligung kümmern müsse.
- Artikel im Beobachter und zentralplus
- Interpellation von Manuela Weichelt
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