Vernehmlassung zum Steuergesetz

FDP Luzern fordert Überprüfung der Vermögenssteuer

Luzernerinnen zahlen auf ihr Vermögen mehr Steuern als in den Nachbarkantonen. (Bild: Symbolbild: les)

Der Kanton hat das Steuergesetz einmal generalüberholt. Im Rahmen der Vernehmlassung bezieht die FDP Stellung. Die Liberalen begrüssen einige Entlastungen, hätten aber gern eine Anpassung der Vermögenssteuer gesehen.

Der Kanton will die Steuern senken – und zwar für beide Enden der gesellschaftlichen Schere (zentralplus berichtete). Einkommensschwache Privatpersonen und Unternehmen sollen mit dem Steuergesetz ab 2025 um 180 Millionen Franken entlastet werden. Die Gemeinden sehen das kritisch. Die Stadt Luzern fürchtet «nicht verkraftbare Steuerausfälle» (zentralplus berichtete).

Im Rahmen der Vernehmlassung hat sich jetzt auch die FDP zu Wort gemeldet. Sie bemängelt ungenügendes Zahlenmaterial zur Abschätzung der erwarteten Mindereinnahmen aus der Steuergesetzrevision. Zudem fordert sie ebenso wie der Verband Luzerner Gemeinden (VLG) eine Beteiligung der Kommunen an den Einnahmen aus der OECD-Mindeststeuer (zentralplus berichtete).

Hohe Vermögenssteuer in Luzern

Weiterhin bedauern die Liberalen, dass es keine Veränderung der Vermögenssteuer geben soll. Luzern habe verglichen mit den Nachbarkantonen einen zu hohen Satz. Die FDP fordert eine Überprüfung der Vermögenssteuer, insbesondere für den Mittelstand – und zwar in absehbarer Zeit.

Tatsächlich wird Vermögen in Luzern stärker besteuert, als beispielsweise in Nidwalden und Schwyz. Während Luzerner für eine Million Franken Vermögen 2'565 Franken Steuer zahlen, sind es in Stans 1´165 Franken und in Schwyz 1´508 Franken. Im schweizweiten Vergleich kommen die Luzernerinnen trotzdem gut weg. 6´500 Franken sind es beispielsweise in Lausanne, knapp 5000 Franken in Basel, Fribourg und Genf.

FDP Luzern begrüsst Anpassung der Unternehmenssteuern

Begrüssen dagegen kann die FDP die Senkung der Kapitalsteuer, die Ausschöpfung der Patentbox und die Abzugsmöglichkeiten für Forschung und Entwicklung. Die Massnahmen würden zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort Luzern beitragen.

Zudem unterstützen die Liberalen auch die Abzüge der Kosten für die Drittbetreuung, die niedrigeren Sätze für Kapitalleistungen aus Vorsorge und Anpassungen bei den Kinderabzügen. Die Massnahmen würden helfen, den Mittelstand zu entlasten sowie Beruf und Familie besser zu vereinbaren.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon