Beim Grabenhof in Kriens liegt das grösste Familiengartenareal rund um Luzern. Bald müssen die gemeinschaftlichen Gärten weichen. Dies, damit die Stadt Kriens auf dem Areal Grünflächen realisieren kann. Mitte Februar unterzeichneten Kriens und die Stadt Luzern, der das Areal gehört, eine Absichtserklärung zur Entwicklung der Fläche (zentralplus berichtete).
Bereits 2012 wurde klar, dass die Gärten irgendwann von dem 20'000 Quadratmeter grossen Areal verschwinden würden. Zunächst wurde den Gärtnern aber eine Fristverlängerung bis 2020 und in einem zweiten Schritt bis 2029 gewährt. Nun soll es doch schneller gehen. Bereits Ende 2025 sollen die Gärten weichen.
So will die Partei die Gärten integrieren
Das stört die SP der Stadt Luzern. Sie hat daher ein dringliches Postulat eingereicht. Von einem «überraschend schnellen Ende» ist darin die Rede und, dass die Familiengärten «Opfer des Spannungsfelds von konkurrierenden öffentlichen Interessen» würden.
Enttäuschend sei, dass die Gärten aufgehoben würden, um Platz für Grün- und Freiraum, respektive Renaturierung zu schaffen. Dabei würden genau dies die Familiengärten schon heute bieten.
Die SP schlägt nun vor, dass in das Projekt zur Schaffung neuer Grünflächen auf dem Areal Grabenhof gemeinschaftliche Gärten integriert werden. Ob und wie das möglich sei, soll nun der Luzerner Stadtrat prüfen. Als Beispiel nennt die SP Obstbäume, welche von einer Gemeinschaft gepflegt werden. Ähnliche Projekte gebe es in anderen Städten bereits.
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