In Windisch (Aargau) wurden mehrere Wohnhäuser zu Asylunterkünften umgenutzt. Das sorgte für heftige Kritik. Nun wird auch die Politik in Luzern aktiv.
Die Luzerner SVP-Kantonsrätin Jasmin Ursprung ist besorgt. Sie hat eine Motion und eine Anfrage eingereicht.
Hintergrund ist der Fall Windisch. Im Aargau erhielten letzte Woche 49 Menschen in 32 Wohnungen die Kündigung – weil Flüchtlinge an ihrer Stelle unterkommen sollten.
«In anderen Kantonen wurden bereits bestehende Mietverhältnisse gekündigt, nur um die SOLL-Zahlen der Asylunterkunftsplätze zu erfüllen», schreibt Ursprung nun in ihrer Motion und ihrer Anfrage. Sie fragt sich, ob dies der richtige Weg sei, «hier ansässige Menschen zu benachteiligen» und ihnen ihr Mietverhältnis zu künden. Und weiter: «Finden diese Personen dann überhaupt noch bezahlbaren Wohnraum?»
Gemeinsam mit den Mitunterzeichnern will Ursprung verhindern, dass der Fall Windisch auch in Luzern passieren könnte. Sie will von der Luzerner Regierung wissen, was sie gedenke, dagegen zu tun. Weiter will sie wissen, ob es solche Fälle schon in Luzern gegeben hat und ob für die gekündigten Parteien Wohnungen gesucht werden konnten.
- Motion und Anfrage von Jasmin Ursprung
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Pascal Kalbermatten, 03.03.2023, 16:14 Uhr Ziemlich durchsichtiger Wahlkampflärm auf Kosten von Kriegsflüchtlingen. Wenn ein SVP Regierungsrat im Aargau Mieter auf die Strasse stellt, muss man deshalb nicht in Luzern aktiv werden. Wahrscheinlich würde es mehr helfen, wenn Frau Ursprung ihren SVP Parteikollegen für sein fragwürdiges Handeln zur Rede stellt.
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Ein SVP-typische Fakestory mehr.👍5Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterKasimir Pfyffer, 02.03.2023, 19:53 Uhr Bravo, das SVP-Schmierentheater «Windisch» geht weiter. Denn es haben keine UFOs und schon gar keine Linken das ganze angezettelt, sondern zwei SVP-Leute, nämlich der kantonale Sozialdirektor und SVP-Regierungsrat Gallati sowie die SVP-Gemeindepräsidentin von Windisch, Heidi Ammon.
Nun also will eine weiteren SVP-Dame, dieses Mal aus einem anderen Kanton, den «Skandal» verhindern, den ihre eigene Partei angerichtet hat. Nun gut, der Frau kann geholfen werden. Das beste Rezept gegen solche grusigen Schmierenkomödien lautet seit 30 Jahren: Nicht die SVP wählen!👍7Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 03.03.2023, 01:12 Uhr Gutes Rezept seit 30 Jahren.
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Marie-Françoise Arouet, 02.03.2023, 19:14 Uhr Es ist nicht ganz abwegig anzunehmen, dass Kantonsrat Frye auf die Idee gekommen sein könnte, etlichen seiner Musikerinnen und Musiker zu kündigen, um Ukrainerinnen aufzunehmen, deren Miete der Staat garantiert, und die besser sind für das Gutmenschen-Renommée. Oder woher kommen plötzlich all diese „Ukrainischen Musiker“? Es gilt die Unschuldsvermutung.
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