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Der Emmer Gemeinderat soll überprüfen, ob die Lüftungssysteme öffentlicher Gebäude «Pandemie-tauglich» sind. Dies verlangt ein Vorstoss der Mitte.
Die Mitte Emmen will die Lüftungsstrategie öffentlicher Gebäude nicht aus den Augen verlieren. Deswegen hat die Partei einen Vorstoss lanciert. Während der Pandemie sei das Thema Raumlüftung in aller Munde gewesen. Insbesondere das Lüften in öffentlichen Gebäuden, in denen eine hohe Anzahl verschiedener Personen ein und aus gingen, stand im Zentrum der damaligen Debatte.
Mittlerweile habe die Diskussion mit dem Abflachen der Pandemie an Dringlichkeit verloren, wie die Partei in ihrem Vorstoss schreibt. So sei eine sachlichere Auseinandersetzung mit dem Thema möglich. In der Forschung habe es Fortschritte gegeben: Das Bundesamt für Gesundheit publizierte ein Merkblatt zur «Lüftung von Gebäuden in Pandemie-Situationen».
Emmen soll auf zukünftige Pandemien vorbereitet sein
Dieses dürften sich die Politiker zu Gemüte geführt haben. Das Covid-19-Virus bleibe aktiv und unterliege kontinuierlicher Mutation. Ob in Zukunft weitere Pandemien ausbrechen, sei ungewiss. Deswegen wollen die Politikerinnen Emmen vorbereitet sehen.
Sie verlangen vom Emmer Gemeinderat, eine Übersicht zu allen Raumlüftungssystemen in öffentlichen Gebäuden anzufertigen, die sich im Besitz der Gemeinde befinden. Diese soll die Regierung auf ihre «Pandemie-Tauglichkeit» prüfen. Seien die Anlagen nicht tauglich, solle der Gemeinderat Anpassungsvorschläge aufzeigen.
Zudem soll die Regierung die regelmässige Wartung und Kontrolle der Anlagen sicherstellen. Weiter soll der Gemeinderat Messgeräte anschaffen, sodass man in Räumen ohne Raumlüftungssystem die Luftqualität messen könne. So schaffe man die Grundlage, um in zukünftigen Pandemien die Emmer Bevölkerung zu schützen.