zentralplus-Talk: Winiker vs. Peter

«Einige Sparmassnahmen haben mir weh getan»

Fabian Peter und Regierungsrat Paul Winiker (rechts).

(Bild: bic)

In den Wahl-Talks von zentralplus diskutieren jeweils ein Regierungsrat und ein Herausforderer. Heute treffen Paul Winiker und Fabian Peter aufeinander. Trotz diverser Spar- und Abbaumassnahmen sei das Image des Kantons nicht schlechter geworden, sind sie sich einig. Bei der Kommunikation gebe es aber Handlungsbedarf. Genauso wie bei der Frauenfrage. 

Paul Winiker ist seit 2015 Regierungsrat und Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements. «Luzern ist alles andere als ein Tiefststeuerkanton. Deshalb ziehen viele Gutverdiener auch heute noch nach Zug, Hergiswil oder Küssnacht», sagt der 62-Jährige. Das viel beschworene negative Image entspreche folglich nicht der Realität.

«Einige der Sparbemühungen sind im Nachhinein nicht gut», räumt er aber ein. «Diverse Massnahmen haben zu einer gewissen Verunsicherung in der Bevölkerung geführt.» Hüst-und-Hott-Aktionen wie bei den Prämienverbilligungen gelte es daher künftig zu vermeiden, so der SVP-Politiker. 

Der 43-jährige Fabian Peter ist Unternehmer und Kantonsrat der FDP. Für seine Partei soll er den Sitz des abtretenden Robert Küng verteidigen. Seine Wahl ist wohl Formsache. «Ein Image entsteht auf der Gefühlsebene und ist daher immer subjektiv.» Folglich hätten einige ein negatives Bild des Kantons und würden dieses aus politischen Gründen entsprechend gebrauchen, so Peter.

«Wichtig ist aber, dass man als Politiker zu seinen Fehlern stehen kann», kommentiert der Inwiler Gemeindeammann die teils einschneidenden Sparbemühungen. Entscheidend sei, dass man es als Regierung schafft, den Leuten die gefällten Entscheide zu erklären.

Sehen Sie das Gespräch mit Paul Winiker und Fabian Peter, moderiert von zentralplus-Redaktorin Jacqueline Lipp.

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