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Zwar setzt der Kanton Luzern bei der Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge vor allem auf Kollektivunterkünfte. Die meisten kommen jedoch bei Privaten unter, wie neueste Zahlen zeigen.
Die Solidaritätswelle der Luzernerinnen zeigt sich auch in den Zahlen der Flüchtlingsunterkünfte. Während am 11. April 541 aus der Ukraine geflüchtete Personen in Kollektivunterkünften des Kantons untergebracht sind, sind 571 Personen bei Privaten untergekommen, wie «20 Minuten» berichtet.
Kanton selbst setzt auf Kollektivunterkünfte
Dazu hat sich auch eine enge Vertraute des ukrainischen Präsidenten geäussert. Tetiana Lomakina, die Beauftragte des Präsidenten für eine barrierefreie Gesellschaft, sagt dazu: «Wir sind den aktiven Bürgern, die bereit sind, ukrainische Geflüchtete bei sich zu Hause, im Kreise ihrer Familien, aufzunehmen, ganz besonders dankbar.»
Diese Zahlen erstaunen, denn der Kanton Luzern hält sich bei der Verteilung in Privathaushalte eher zurück. Begründet wird dies damit, dass man hierbei alles richtig machen will. So sollen die Schutzsuchenden und die Privaten sich beispielsweise erst in einem unverfänglichen Setting kennenlernen. So könne man vorab abklären, ob ein Zusammenwohnen funktionieren würde, wie der Kanton an einer Medienkonferenz erklärt hat.
Um den Ansturm von ukrainischen Flüchtlingen trotzdem zu bewältigen, ist Kreativität gefragt. So setzt der Kanton Luzern auf Turnhallen, plant Containersiedlungen und macht auch unterirdische Zivilschutzanlagen bereit (zentralplus berichtete). Besonders für den letzten Punkt hat es Kritik gehagelt (zentralplus berichtete).
- Artikel «20 Minuten»
- Teilnahme an der Medienkonferenz vom 25. März
- Medienberichte von zentralplus
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