Brennpunkt Bundesratswahl
Zuger Mitte-Nationalrat

Darum will Gerhard Pfister nicht Bundesrat werden

Nationalrat Gerhard Pfister im Bundeshaus in Bern. (Bild: Parlamentsdienste/Pascal Mora)

Gerhard Pfister, der zurückgetretene Mitte-Präsident und Nationalrat aus Oberägeri, wird nicht Bundesrat. Im Interview erklärt er, wieso.

Über seine Kandidatur wurde spekuliert, doch nun ist klar: Gerhard Pfister will nicht Bundesrat werden. Dies sagt er gegenüber dem «Tagesanzeiger». Dabei handelten ihn die Medien als möglichen Nachfolger der zurückgetretenen Bundesrätin Viola Amherd (zentralplus berichtete). Mancherorts wurde gar vermutet, Amherds Rücktritt als Bundesrätin und Pfisters Rücktritt als Präsident der Mitte (zentralplus berichtete) würden zusammenhängen. Doch dies scheint nicht der Fall zu sein.

Gerhard Pfister erklärt, warum für ihn das Amt als Bundesrat nicht in Frage kommt. Zwar würde er sich das Amt zutrauen, sagt er gegenüber dem «Tagesanzeiger». Er habe sich aber auch gefragt, ob das Amt zu ihm passe. Sein Fazit: «Nein.»

Er wäre als Bundesrat nicht glücklich geworden, hätte die Freiheiten vermisst, die er als Parteipräsident der Mitte hatte, führt Gerhard Pfister aus. Nun wolle er stattdessen bis zu den nächsten Wahlen Zuger Nationalrat bleiben – und dann weiterschauen. Pfister würde denn auch die Wahl nicht annehmen, würde ihn das Parlament – seinen Aussagen zum Trotz – in die Landesregierung wählen.

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