Wegen Teuerung

Caritas Luzern fordert 30 Prozent mehr Asylsozialhilfe

Caritas Luzern engagiert sich für Menschen in schwierigen Lebenssituationen und fördert die soziale und berufliche Integration. (Bild: cha)

Der Kanton Luzern will die Ansätze in der Asylsozialhilfe erhöhen. Doch der Caritas Luzern geht die Erhöhung nicht weit genug.

Caritas Luzern fordert mehr Sozialhilfe für Asylsuchende und Schutzbedürftige. Das geht aus ihrer Vernehmlassungsantwort zum Änderungsentwurf der kantonalen Asylverordnung hervor. Künftig will der Kanton Asylsuchenden und Schutzbedürftigen mehr Sozialhilfe zahlen. Der Luzerner Regierungsrat hat das Vernehmlassungsverfahren im März eröffnet.

Die geplante Erhöhung des Grundbedarfs für den Lebensunterhalt falle zu tief aus, schreibt Caritas in einer Medienmitteilung. Während die Regierung die Ansätze um 10 Prozent erhöhen will, fordert Caritas wegen der Teuerung eine Erhöhung um 30 Prozent. «Nur so kann die Selbstständigkeit gefördert, ein minimales Mass an Teilhabe am öffentlichen Leben gewährleistet und der Weg zur Integration geebnet werden», sagt die Non-Profit-Organisation.

Weiterhin fordert Caritas, die Ansätze für den Grundbedarf automatisch der Teuerung anzupassen. Bei der Festlegung der Ansätze soll der Aufenthaltsstatus ausserdem keine Rolle mehr spielen. Zuletzt fordert Caritas, dass die Regierung auch die Unterbringung von Geflüchteten in Privathaushalten in der Asylverordnung regelt.

Momentan liegen die Ansätze bei der Unterbringung in Kollektivunterkünften bei 11,50 Franken pro Person und Tag, in individuellen Unterkünften bei 14,50 Franken. Anrecht auf die Unterstützung haben Menschen aus dem Asylbereich, wenn sie nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von Caritas Luzern
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung» zur Eröffnung der Vernehmlassung
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