Bundesrat: Manuela Weichelt hätte «beste Voraussetzungen»

Im Herbst 2023 stehen nationale Wahlen an. Falls die Grünen für die Bundesratswahlen kandidieren, glaubt Politexperte Claude Longchamp: Die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt ist «die Frau mit den besten Voraussetzungen».

Redaktion

Redaktion zentralplus

Im Oktober 2023 stehen National- und Ständeratswahlen an. Wenige Wochen später finden dann die Bundesratswahlen statt.

Die Grünen machen seit ihrem Erdrutschsieg bei den Parlamentswahlen 2019 einen Sitzanspruch im Bundesrat geltend. Dieser bleibt ihnen bis anhin aber verwehrt.

Kommt es zu einem Rücktritt eines SP-Bundesrates und einem schlechten Abschneiden der SP, dann könnte der zweite SP-Sitz im Gremium wackeln. Dies sagt der Politexperte Claude Longchamp gegenüber dem Onlineportal «nau.ch». Ein Blick in die neuste «Sotomo»-Umfrage zeigt denn auch, dass die SP mit einem Verlust an Wähleranteilen rechnen muss. Die Partei befindet sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FDP um Platz zwei der wählerstärksten Parteien.

Regierungserfahrung wäre ein Vorteil für Weichelt

Damit die Grünen aber einen Sitzanspruch geltend machen können, müssen sie ihren Wahlerfolg aus dem Jahr 2019 wiederholen. Danach sieht es gemäss Umfragen momentan zwar nicht aus. Nun aber genug der Umfragen. Wer könnte für die Grünen in den Bundesrat einziehen, sollte es dazu kommen?

Der langjährige Abstimmungsanalytiker für die SRG, Claude Longchamp, kommt zum Schluss: Manuela Weichelt ist die Frau «mit den besten Voraussetzungen». Er hält Regierungserfahrung wichtig für eine mögliche Kandidatur. Die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt besitzt davon reichlich. Rund zwölf Jahre sass sie in der Zuger Kantonsregierung. Westschweizer Kandidaturen hält Longchamp nach der Wahl der Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider in den Bundesrat für unwahrscheinlich.