SVP stellt kritische Fragen

Asylzentrum-Knatsch in Cham: Regierung gerät unter Druck

Auf dem Röhrliberg in Cham soll ein Asylzentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine entstehen. (Bild: Hans Jörg Villiger)

Die Diskussionen um das geplante Asylzentrum auf dem Röhrliberg in Cham reissen nicht ab. Jetzt setzt die Chamer SVP die Regierung mit einer Reihe kritischen Fragen unter Druck.

Die Zuger Regierung prüft derzeit den Bau eines temporären Asylzentrums auf dem Röhrliberg in Cham. 400 ukrainische Flüchtlinge sollen darin wohnen. Die Idee polarisiert in Cham derzeit stark.

Vor allem die örtliche SVP wehrt sich mit Händen und Füssen gegen den Standort auf dem Sportplatz. So hat die Partei bereits einen Informationsanlass auf dem Röhrliberg organisiert, um die Bevölkerung über das Vorhaben zu informieren – und um Unterschriften dagegen zu sammeln (zentralplus berichtete).

Nun involviert die Partei auch die Zuger Regierung. In der Form einer kleinen Anfrage stellt die Chamer SVP dem Zuger Regierungsrat eine Reihe kritischer Fragen. So bezeichnet die Partei das Vorgehen des Kantons als «fragwürdig».

SVP Cham zweifelt an der Regierung

Einerseits ist die Partei irritiert darüber, dass der Kanton nebst dem Baugesuch für den Modulbau auf dem Röhrliberg noch ein zweites Gesuch für eine Unterkunft an der Chollerstrasse in Zug stellt. Während die Frist für den Bau dort auf 3,5 Jahre ausgelegt ist, sind es in Cham fünf Jahre. Dafür will die Chamer SVP eine Erklärung.

Weiter will die Ortspartei wissen, ob der Kanton Zug genügend Abklärungen getroffen hatte, bevor er sich für die beiden Standorte entschied. Denn die SVP bemängelt unter anderem, dass der Sportplatz, auf dem der Modulbau künftig stehen soll, nicht ausreichend erschlossen sei.

Die Zuger Regierung hat nun dreissig Tage Zeit, um auf die Anfrage zu antworten.

Verwendete Quellen

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