Guerrilla-Aktion im Zuger Wahlkampf

Aktivisten überkleben Plakate männlicher Politiker

Der Gesicht von FDP-Ständeratskandidat Matthias Michel wird von einer lila Botschaft verdeckt. (Bild: zvg)

Im Kanton Zug wurden 54 Wahlplakate verunstaltet. Betroffen sind allesamt männliche Politiker. Die anonymen Aktivisten wollen unbedingt eine Frau nach Bern schicken.

In der  Nacht auf diesen Samstag wurden im Kanton Zug 54 Gesichter von Männern mit der Botschaft: «Wann schicken wir eine Frau* nach Bern» überklebt. Dies geht aus einem anonymen Schreiben einer Aktivistengruppe hervor. Weiter werden Bilder von verunstalteten Plakaten von Thomas Aeschi (SVP), Heinz Tännler (SVP), Matthias Michel (FDP), Peter Hegglin (CVP) und Andreas Lustenberger (ALG) mitgeschickt, auf den ein lila Kleber zu sehen ist, welcher die Gesichter der Politiker verdeckt.

Die Zahl 54 stehe symbolisch für alle Männer die Zug bereits in Bern vertreten haben. Der Hintergrund: «Zug hat noch nie eine Frau als Vertretung nach Bern ins Bundeshaus geschickt. Trotzdem wimmelt es dieses Jahr wieder nur so von Wahlplakaten mit Männern drauf.» Mit der Guerrilla-Aktion soll daran erinnert werden, dass es nun an der Zeit sei, eine Frau nach Bern zu schicken.

«Es kann nicht sein, dass die Hälfte der Zuger Bevölkerung in Bern schlichtweg nicht repräsentiert bleibt», so die Aktivisten.

Auch Peter Hegglin wurde Opfer der Guerrilla-Aktion. (Bild: zvg)
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3 Kommentare
  • Profilfoto von Thomas.Werner
    Thomas.Werner, 18.09.2019, 16:36 Uhr

    Ich denke das ist nicht im Sinne der Kandidatinnen.

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  • Profilfoto von Roland Grueter
    Roland Grueter, 14.09.2019, 16:07 Uhr

    Kein Wort gegen Vandalismus. Ist das in gewissen Bereichen die typische Mentalität. Die Wählerschaft wird entscheiden, wer nach Bern gehen wird.

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  • Profilfoto von Roland Grueter
    Roland Grueter, 14.09.2019, 16:05 Uhr

    Kein Wort gegen Vandalismus! Typische Mentalität! Die Wählerschaft wird entscheiden, wer nach Bern gehen wird.

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