Neues Luzerner Quartier

Pharmakonzern wird ein Hauptmieter der Rösslimatt

Freuen sich über das neue Quartier: (v.l.n.r.) Baudirektorin Mauela Jost, Jean-Blaise Defago (Communications Director MSD), Susanne Zenker (Leiterin Development SBB-Immobilien) und Ivan Buck (Direktor Wirtschaftsförderung Luzern)

In der Rösslimatt in Luzern erstellt die SBB ein neues Quartier. Dieses soll 2040 fertig sein. In einer ersten Etappe wird ein Pharmakonzern ein Gebäude auf dem Areal beziehen.

Die «Rösslimatt Luzern» ist ein Mammutprojekt. Das neue Quartier neben dem Bahnhof soll einst vier Hektaren umfassen. Gemäss Medienmitteilung entspricht dies ungefähr der Grösse der Luzerner Altstadt. «Die SBB entwickeln die Rösslimatt zu einem belebten Quartier», heisst es weiter. Nun ist ein erster Schritt in Richtung Realisierung getan. Am Donnerstagabend wurden die ersten Visualisierungen zum Projekt vorgestellt.

Der Bau soll in mehreren Etappen vonstattengehen. Die erste Etappe umfasst drei Baubereiche und dauert von 2021 bis 2025. In dieser Zeit sollen auf dem Areal der Rösslimatt zwei Gebäude entstehen. Eines für die Hochschule Luzern und eines mit dem biopharmazeutischen Unternehmen MSD (Merck Sharp & Dohme) als Hauptmieterin. In diesem Gebäude sollen nebst Büroflächen auch Verkaufs- und Gastronomieangebote einen Platz finden.

Stadtrat freut sich über den Entscheid

Die MSD-Gruppe mit Hauptsitz in den USA will ihre vier Luzerner Standorte in der Rösslimatt zusammenlegen. Die Luzerner Stadträtin Manuela Jost freut sich darüber: «Der Stadtrat ist stolz, dass MSD seine Tradition im Herzen der Stadt Luzern weiterführen wird», heisst es in der Medienmitteilung. «Dieser Entscheid ist ein wichtiger Meilenstein für die erfolgreiche Entwicklung der Rösslimatt.» Auch Ivan Buck, Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern freut sich über den künftigen Mieter: «MSD gehört zu den Top-45-Unternehmen im Kanton Luzern.» Die MSD wird zwei der drei geplanten Baufelder beziehen.

Das Design des Neubaus stammt aus der Feder des Architektenteams ARGE Demuth Hagenmüller und Lamprecht Architekten mit Alessandra Villa Architektur. Ausschlaggebend für den Juryentscheid war die «nachhaltige und zeitgemässe Umsetzung». Die Durchlässigkeit des Gebäudes soll zudem eine gute Verbindung zum Quartier ermöglichen. Der Bau wird nach den Nachhaltigkeitskriterien der 2000-Watt-Gesellschaft realisiert.

Das Rösslimattquartier befindet sich neben dem Bahnhof in Seenähe. (Bild: SBB CFF FFS)

Die SBB planen, 2021 mit den Bauarbeiten der Gebäude zu beginnen. Derzeit würden die nötigen Sicherungsarbeiten auf der Seite der Geleise ausgeführt. Die Gesamtsumme für diese erste Bauetappe beläuft sich auf rund 178 Millionen Franken.

Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse

Die Ergebnisse des Projektwettbewerbs können am 22. und 23. September im 3. Stock an der Bürgenstrasse 4 in Luzern besichtigt werden. Die Ausstellung ist jeweils von 17.30 bis 20.00 geöffnet. Vor Ort wird ein Projektleiter der SBB für allfällige Fragen anwesend sein.

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