Wegen Corona: Lerndefizite in Zug befürchtet

PH-Studierende greifen Primarschülern unter die Arme

«Chancen trotz Corona»: So heisst das neue Projekt der Pädagogischen Hochschule Zug. (Bild: Diana Drubig)

Studierende der PH Zug begleiten ab den Frühlingsferien Kinder, die beim Lernen auf besondere Unterstützung angewiesen sind. Denn die PH Zug befürchtet, dass einige Schüler wegen des Fernunterrichts stark benachteiligt werden könnten. So sollen Defizite aufgearbeitet werden.

Der Fernunterricht könnte dazu führen, dass Kinder und Jugendliche zu Hause aus unterschiedlichen Gründen wenig Unterstützung erhalten. So könnten sie stark benachteiligt werden, ist die PH Zug der Ansicht.

Das Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen (IZB) der Pädagogischen Hochschule Zug (PH Zug) startet deshalb ab dem 20. April das Projekt «Chancen trotz Corona».

Doch um was geht's dabei? Studierende der PH Zug unterstützen ab den Frühlingsferien Primarschülerinnen und -schüler beim Lernprozess – während und auch nach dem Fernunterricht. «Wir stehen im direkten Kontakt mit Zuger Schulen, die uns entsprechende Kontakte zu Schülerinnen und Schülern mit Unterstützungsbedarf vermitteln», wird Carola Mantel, Leiterin des IZB, in einer Mitteilung der PH Zug zitiert.

Die Schüler zum Lernen motivieren

In Absprache mit der Lehrperson sollen die Studierenden die Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend begleiten. Das kann beim Vermitteln von konkretem Schulstoff sein oder bei technischen Schwierigkeiten. Aber auch auf emotionaler Ebene, um Schüler zum Lernen zu motivieren.

Die Unterstützung soll über digitale Kanäle oder in Gesprächen stattfinden, stets aber unter Einhaltung der Vorgaben des Bundes zur Eindämmung des Coronavirus.

PH Studierende helfen bis zu den Sommerferien

Unabhängig davon, ob im Kanton Zug der reguläre Unterricht am 27. April wieder aufgenommen werden kann oder nicht, soll das Projekt voraussichtlich bis zu den Sommerferien andauern. «Wenn der Präsenzunterricht wieder startet, werden sich die unterschiedlichen Lernstände erst richtig zeigen», befürchtet Carola Mantel. «Mit unserem Projekt wollen wir die Schülerinnen und Schüler auch in der Zeit nach dem Fernunterricht beim Aufarbeiten von Defiziten unterstützen und begleiten.»

Aktuell wird geprüft, ob für das Engagement auch Studierende der PH Luzern involviert werden können, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

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