Unschöne Szenen beim Heimspiel des FC Luzern

Petardenwerfer von der Polizei ermittelt, Zuschauer verletzt

Wegen dieser Petarde musste das Spiel am 21.2.2016 unterbrochen werden.

(Bild: meienberg-photo.ch)

Beim Heimspiel des FC Luzern gegen den FC St. Gallen sind Rauch- und Knallpetarden aufs Spielfeld geflogen. Nun hat die Polizei den Werfer ermittelt. Dieser besitzt ein ganzes Arsenal an pyrotechnischem Material.

Der Vorfall ereignete sich am 21. Februar 2016 während dem Fussballspiel vom FC Luzern gegen den FC St. Gallen. Der 22-jährige Schweizer warf bei Spielbeginn zwei Rauchkörper und zwei Knallpetarden auf das Spielfeld. Ein unbeteiligter, 48-jähriger Mann, welcher sich auf der Sitztribüne neben dem Gäste-Fan-Sektor befand, erlitt Verletzungen am Gehör. Er hat akutell einen massiven Hörverlust auf mindestens einem Ohr. Ein operativer Eingriff ist geplant.

Der Verursacher konnte von der Luzerner Polizei ermittelt und in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden an seinem Wohnort festgenommen werden. Der 22-jährige Mann aus dem Kanton Appenzell ist geständig. Bei einer Hausdurchsuchung hat die Polizei rund 100 Kilogramm diverses, pyrotechnisches Material sichergestellt.

Die Staatsanwaltschaft Luzern hat eine Untersuchung wegen Körperverletzung, Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz und Sachbeschädigung eingeleitet. Dem Mann droht neben strafrechtlichen Sanktionen ein mehrjähriges Stadion- und Rayonverbot. Bis zum Abschluss der Untersuchung gilt die Unschuldsvermutung.
 

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