Brand in Mehrfamilienhaus in Reussbühl

Person springt bei Feuer aus dem Fenster und verletzt sich

Die Feuerwehr stand mit rund 100 Personen im Einsatz.

(Bild: Gian Waldvogel)

An der Obermättlistrasse im Luzerner Ortsteil Littau-Reussbühl brach am frühen Dienstagabend ein Brand aus. Ein Mann verletzte sich dabei schwer, findet sich aber ausser Lebensgefahr. Auch vier Angehörige der Feuerwehr trugen leichte Verletzungen davon.

Am frühen Dienstagabend ist in Reussbühl ein Feuer ausgebrochen. «Wir haben einen Grossbrand in Luzern und sind daran, die Leute aus dem Haus zu evakuieren», sagte ein Sprecher der Einsatzzentrale der Luzerner Polizei auf Anfrage.

Das betroffene Mehrfamilienhaus mit der Hausnummer Obermättlistrasse 6 und dem Namen Rosengarten befindet sich direkt neben der Pfarrkirche Reussbühl. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rückten zum Einsatz aus, Sirenen heulten durch die Strassen Luzerns.

Wie die Einsatzleitzentrale der Feuerwehr Luzern kurz vor Mitternacht mitteilte, ging der Alarm kurz vor 18 Uhr ein. Beim Eintreffen der Feuerwehr sei der Brand bereits weit fortgeschritten gewesen – und hatte einer Person den Fluchtweg abgeschnitten. Dank einer Autodrehleiter konnte sie unverletzt gerettet werden. 

Ausser Lebensgefahr

Anders eine zweite Person: Wie Radio Pilatus berichtete, ist ein Mann aus dem 4. Stock gesprungen. Die Feuerwehr bestätigte das später. Demnach sprang die Person bereits vor Eintreffen der Feuerwehr aus einem Fenster und musste schwer verletzt ins Spital gebracht werden. Gemäss Mitteilung befindet sie sich ausser Lebensgefahr. Neben einem Grossaufgebot der Luzerner Feuerwehr waren am Dienstagabend mehrere Ambulanzen vor Ort.

Die weiteren 17 anwesenden Hausbewohner, davon sechs Kinder, konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen und wurden im Restaurant Obermättli durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst betreut.
 
Beim Einsatz verletzten sich indes vier Angehörige der Feuerwehr leicht, sie mussten zur Kontrolle ins Spital. Das Löschen des Brandes war laut Feuerwehr sehr aufwändig, es brauchte Drehleitern und Atemschutz. Das Feuer breitete sich schnell aus und der obere Teil des Hauses brannte total aus. Die Nachlöscharbeiten dauerten mehrere Stunden bis in die Nacht hinein. Insgesamt standen rund 100 Personen der Feuerwehr Stadt Luzern und weitere 30 Einsatzkröfte der Luzerner Polizei sowie des Rettungsdienstes im Einsatz.

Das Feuer breitete sich im oberen Teil des Hauses schnell aus.

Das Feuer breitete sich im oberen Teil des Hauses schnell aus.

(Bild: Luzerner Polizei)

Brandursache unklar

Unser Reporter Gian Waldvogel war am Dienstagabend vor Ort. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden alle evakuiert. «Es gibt einen Sammelort, wo sich etwa zehn Personen befinden», sagt Waldvogel. Der Dachstock des vierstöckigen Wohnhauses sei schwer beschädigt und rauche. «Es züngelt immer noch auf der rechten Seite des Hauses», sagte er gegen 19 Uhr.

Gemäss Marco Fischer, dem Informationsoffizier der Feuerwehr, war der Einsatz zu diesem Zeitpunkt in der «heissen Phase». «Es brennt immer noch. Wir haben Probleme mit der Wasserversorgung, kommen nicht an den Brandherd heran.» Viel mehr könne er momentan noch nicht sagen, so Fischer gegenüber den Medien um 19.30 Uhr.

Was zum Brand geführt hat, ist noch unklar. Die Ursache wird durch die Spezialisten der Luzerner Polizei untersucht. Doch bereits klar ist laut der Luzerner Polizei, dass das Feuer im dritten Stock ausbrach und sich in den vierten Stock und den Dachstock frass. Der Sachschaden sei gross, könne aber zurzeit noch nicht abgeschätzt werden.


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