2G-plus

Permanence in Luzern rechnet mit mehr Corona-Tests

In Clubs, Bars und Hallenbäder gilt künftig 2G-plus (Bild: Andreas Busslinger)

Ab nächster Woche gilt in Innenräumen 2G, in Clubs und Bars 2G-plus. Die Permanence im Bahnhof Luzern rechnet mit einer erhöhten Nachfrage nach Tests – bei Coronatest 24 hingegen geht man von einer Anpassung des Klientels aus.

Am Freitag hat der Bundesrat die Corona-Massnahmen verschärft. Künftig gilt unter anderem in Innenräumen 2G mit Masken- und Sitzpflicht. 2G, das heisst, dass nur Geimpften und Genesenen Eintritt gewährt wird. In Clubs, Bars und Hallenbäder, wo keine Masken- und Sitzpflicht eingeführt werden kann, gilt 2G-plus. Das heisst: Geimpft, genesen – plus ein negatives Corona-Testergebnis (zentralplus berichtete).

Die Corona-Testcenter sind froh, dass der Bundesrat nicht eine generelle 2G-plus-Regelung erlassen habe. Darüber, ob es nun zu einem Ansturm auf die Tests kommt oder nicht, sind sich Testcenter uneinig. Christian Arnold von Coronatest 24 glaubt eher nicht, wie er gegenüber «Pilatus Today» sagt. «Es gibt eine Klientel-Anpassung, da Geimpfte sich nun testen lassen müssen und Ungeimpfte mit einem Test nirgends mehr reinkommen.»

Anders sieht es bei der Permanence in Luzern aus. Clarence Davis, ärztlicher Leiter der Permanence Bahnhof Luzern, rechnet mit «deutlich mehr Tests». Man versuche, dieser Entwicklung entgegenzukommen, indem man das Personal weiter aufstocke.

Die Frage nach dem Profit

Ab Montag übernimmt der Bund wieder die Kosten für die Corona-Tests. Die Testcenter haben dadurch weniger Aufwand, weil sie weniger Zeit beim Befragen der Testwilligen und die Abrechnung investieren müssen.

Allerdings können Testcenter künftig nicht mehr ihren eigenen Preis bestimmen. Bei der Permanence und Coronatest 24 hat ein Test zwischen 45 und 50 Franken gekostet. Der Bund bezahlt nun aber nur noch 36 Franken. «Das bedeutet für uns, dass dieses Geschäft nicht profitabel gemacht werden kann», so der ärztliche Leiter der Permanence. Christian Arnold von Coronatest 24 meint, dass «viel weiter runter» nicht mehr tragbar sei mit den vielen Auflagen, die sie erfüllen müssten.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Omi Krone
    Omi Krone, 18.12.2021, 18:15 Uhr

    Wenn Leute die kommende Omikron-Wand sehen, sehen wir auch das gleiche wie in London: freiwilliger Lockdown. 2G+ erübrigt sich bald somit.

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    • Profilfoto von M.Jungen
      M.Jungen, 18.12.2021, 21:41 Uhr

      Die Permanence freuts!, hängen sie doch grad jedem Testteilnehmer, der Symptome hat und einen PCR Test möchte noch einen Bluttest an, was absolut unsinnig und teuer ist. Clarence David (Leiter der Permanence) meint dazu (Mail an uns vom 23.11.2021): «Bei den Symptomatischen wird eine ärztliche Untersuchung durchgeführt, zu der wir aus medizinischen und sorgfaltsrechtlichen Gründen gezwungen sind». Meine Frau war mit Symptomen dort für einen Test angemeldet. Am Telefon wurde nicht gesagt, dass auch eine Blutentnahme erfolgen wird. Das erfuhr meine Frau erst, als sie nach einer Stunde in der Warteschlange einen Bogen unterschreiben musste, auf dem die Blutentnahme deklariert war. Sie hatte die Wahl in ihrem kranken Zustand eine andere Teststelle zu suchen oder einzuwilligen. Sie unterschrieb, wartete 40 Minuten auf das Bluttestergebnis und das abschliessende 2 Minuten Gespräch mit der Ärtztin. Das ist einfach unsinnig. Gehen Sie nicht in die Permanence, wenn Sie Symptome haben. Sie sparen erst noch.

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