Tarifverbund erweitert Zonengrenze

Pendler können neu Passepartout-Billette nach Rotkreuz lösen

Mit der Zonenerweiterung will der Tarifverbund Passepartout das Ticketangebot vereinfachen. (Bild: bic)

Der Tarifverbund Passepartout erweitert seine Zonengrenzen: Ab Mitte Dezember können Pendlerinnen aus Luzern, Ob- und Nidwalden für sämtliche Bahn- und Busverbindungen in den Raum Rotkreuz Passepartout-Billette lösen.

Rotkreuz wird zu einem immer wichtigeren Arbeits- und Bildungsort. Entsprechend pendeln immer mehr Personen aus den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden täglich hin. Passepartout-Besitzer konnten bisher jedoch nur mit den Postauto-Verbindungen 73 und 110 hinfahren. Zugreisende benötigen einen Fahrausweis des Nationalen Direkten Verkehrs, wie den Swiss Pass. Ab dem 12. Dezember soll sich das nun ändern.

Die neue Zone 38 entspricht der Zone 621 des Tarifverbunds Zug. (Bild: Tarifverbund Passepartout)

Der Tarifverbund Passepartout führt nun eine Zone 38 für den Raum Rotkreuz ein. Sie entspricht der Zone 621 des Tarifverbunds Zug und beinhaltet neben Rotkreuz auch Risch und Hünenberg. Damit sind nun auf allen Bahn- und Busverbindungen nach Rotkreuz auch Abos und Billette des Tarifverbunds Passepartout erhältlich. Der Tarifverbund kommt mit dieser Neuerung den Bedürfnissen ihrer Kundinnen entgegen: «Mit der tarifischen Integration von Rotkreuz setzt Passepartout ein langjähriges Anliegen von Fahrgästen, Unternehmen, Schulen und Gemeinden um», schreibt der Tarifverbund in einer Mitteilung.

Von der Neuerung profitieren vor allem Reisende, welche von weiter her kommen. Für sie sinkt der Abopreis um durchschnittlich zehn Prozent. Teurer wirds hingegen für Pendler aus beispielsweise Adligenswil und Udligenswil: Nach Rotkreuz müssen sie künftig eine Zone mehr lösen.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Müller
    Müller, 28.09.2021, 08:14 Uhr

    ÖV viel zu Teuer als Rentner mit 3000 Fr. im Monat alles Abgezogen bleiben knapp 300 Fr für Rechnung und ca 600 fr Essen, Toiletten Sachen ,Coiffeur ich habe nun ein Uhr Abo da meine Mutter im Viva Eichhof ist von Littau, das wir Rentner noch immer keine Ermässigung mit EL bekommen schade.

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  • Profilfoto von Schmurz
    Schmurz, 27.09.2021, 21:04 Uhr

    Viele Jahre hat die SBB übermässig an der Strecke zwischen Ebikon und Rotkreuz verdient.
    Die Verbindung des Passepartout-Verbundes mit dem Zugernetz war schon lange überfällig.
    Das nun präsentierte 3-Zonen-Modell (anstelle von 2) ist schlicht eine Frechheit.
    Für den Weg von Luzern nach Rotkreuz werden also schlussendlich 4 Zonen berechnet, da ja die Zone 10 eh schon doppelt gerechnet wird.

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  • Profilfoto von Alois Iten
    Alois Iten, 27.09.2021, 14:49 Uhr

    Wie immer geht es den öv-Verantwortlichen nur darum, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer aus den Nachbarorten kommt – und die meisten Billete werden nun einmal für kurze Strecken gelöst – darf zukünftig mehr bezahlen. Und das soll einem Kundenbedürnis entsprechen? Eher einem Managerbedürfnis. Vor nicht allzu langer Zeit kostete ein Billet Zug-Zürich retour weniger als 10 Franken, jetzt ist es mit Halbtax doppelt so teuer. Dafür werden etwa 10 Zonen aufgezählt, die kein Mensch befährt. Sicher auch ein Kundenbedürfnis!

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