Bereits 1849 wurde in Ottenhusen die Überreste einer römischen Villa entdeckt. Ein Grossteil ist noch heute unangetastet. Ab September können Besucher die Geschichte nun nah erleben.
Im Seetal war vom 1. bis zum 3. Jahrhundert nach Christus eine römische Gutsfamilie zuhause. Allzu schlecht schien es ihr nicht zu gehen: Als die Überreste der römischen Villa 1849 gefunden wurden, entdeckte man auch eine Merkurstatuette aus Bronze – damals ein sensationeller Fund.
Die Ruinen blieben lange Zeit unangetastet und unter der Erde. Doch 2013 kam wieder frischer Wind auf. Wegen eines Bauprojektes auf dem Areal wurde 2013 die Projektgruppe «Römischer Gutshof Ottenhusen» gegründet. Sie will die Ruinen nun mit Unterstützung mehrerer Fachstellen für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Ab dem 13. September soll es so weit sein.
Geplant ist ein Turm mit einer Aussichtsplattform, sowie mehrere Informationsposten, teilt die Staatskanzlei Luzern mit. Die Bauarbeiten dafür beginnen in den nächsten Tagen.
Die Besucher sollen vom Turm aus einen Ausblick über die Alpen und ins Seetal erhalten. Visualisierungen lassen den Gutshof wieder auferstehen. Zudem können auf einem Spaziergang und im Rahmen des Kulturabenteuers «Merkurs Geheimnis» Themen rund um die Römer vertieft werden. Auch eine Kopie der Statuette wird zu sehen sein.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie Luzern, der Pädagogischen Hochschule, Technik & Architektur der Hochschule Luzern, der Pirmin Jung Schweiz AG, dem Kulturverein Ottenhusen, der Gemeinde Ottenhusen sowie der Tschopp Holzbau AG Hochdorf realisiert.
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