Mehrere Hundert Teilnehmer erwartet

Zwölf Organisationen kündigen Grossdemo in Luzern an

Die Gruppe RESolut organisierte schon im Juli eine Demonstration. Damals zum Thema Asylzentren. (Bild: zvg)

Unter dem Motto «Jetzt! Einen ökologischen und solidarischen Neustart» rufen gleich 12 Organisationen zu einer Demo auf. Diese soll am 5. September in Luzern stattfinden.

In ihrem Aufruf schreiben die Organisatorinnen, dass sie nicht zurück zum Normalzustand wollen, weil dieser Menschen jeden Tag in die Armut, die Flucht oder sogar den Tod treibe. Ausserdem sei bald ein Kipp-Punkt erreicht, welcher eine unaufhaltbare Kettenreaktion der Klimaerwärmung auslöse.

«Ich werde am 5. September auf die Strasse gehen, weil unsere Gesellschaft jetzt einen Neustart braucht», sagt der Luzerner Adrian Muheim von der Organisation RESolut. «So wie bisher, mit extremer Ungerechtigkeit, Klimakatastrophe und sterbenden Menschen an den Grenzen Europas, kann es nicht mehr weitergehen!»

Zwölf Organisationen stehen hinter der Demo

Weiter schreiben sie, dass jetzt die Zeit sei, um zu handeln. «Die Politik habe gezeigt, dass sie handeln kann, wenn sie will», schreiben die Initianten. Gleichzeitig habe die Gesellschaft gelernt, wie wichtig Solidarität sei und was das Wort «systemrelevant» bedeute. Ausserdem würden die jetzigen Investitionen den Weg für die nächsten Jahre weisen.

Die Demonstration wird von den folgenden zwölf Organisationen gestützt: Luzerner Gewerkschaftsbund, Juso, SP, Junge Grüne, Grüne, RESolut, Kurdischer Kulturverein, Luzern im Wandel, Psychologists for Future, Solinetz, Frauenstreik und Klimastreik

Bewilligung der Stadt eingeholt

Die Demo soll am 5. September um 15 Uhr auf dem Bahnhofplatz Luzern beginnen und anschliessend durch die Neu- und Altstadt in die Bahnhofstrasse führen, wo sie enden soll. Auf ein Gesuch hin habe die Stadt Luzern den Umzug bewilligt.

Zum Schutz vor dem Coronavirus werden alle Teilnehmenden gebeten, Masken zu tragen. An Menschen, die keine haben, werden an der Demo Masken verteilt. Das Organisationskomitee rechnet mit mehreren hundert Teilnehmern.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Dunning-Kruger
    Dunning-Kruger, 20.08.2020, 15:14 Uhr

    Die relevanten politischen Zeichen werden in unserem Land traditionell an der Urne und nicht auf de Strasse gesetzt! Mein Gefühl sagt mir, dass die Luft für die One-World-Befürworter ab dem 27.09. ziemlich dünn werden könnte! Die Sozialutopie des Weltsozialismus weiterhin ein schattiges und vernachlässigbares Mauerblümchendasein fristet. Strassenpräsenz hin- oder her!

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  • Profilfoto von Andreas Peter
    Andreas Peter, 20.08.2020, 11:13 Uhr

    Ich finde die Linken einfach kindisch.
    Immer die gleiche Leier von der «Ungerechtigkeit», gemeint ist aber «Ungleichheit».
    Wenn man in der Welt nur nach Ungleichheit sucht, findet man sie natürlich auch.
    Aber ist das der Massstab für alles? Waren jemals alle gleich auf der Welt und wäre das wirklich ein anstrebenswerter Zustand? In der Natur ist das jedenfalls kein Ziel/Ideal, nur im Sozialismus.
    Und warum «sterben Menschen an den Grenzen Europas»? Wenn überhaupt, dann weil man ihnen Hoffnung macht, hier aufgenommen zu werden. Würde man klar kommunizieren, dass das nicht geht und auch danach handeln, dann würden diese Menschen gar nicht «an der Grenze» stehen.

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    • Profilfoto von Hans Peter Roth
      Hans Peter Roth, 20.08.2020, 14:26 Uhr

      Für die Lösung komplexer Probleme empfehle ich, mit dem Hirn zu denken und nicht mit dem Bauch aber.

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    • Profilfoto von Hans Peter Roth
      Hans Peter Roth, 20.08.2020, 14:26 Uhr

      Für die Lösung komplexer Probleme empfehle ich, mit dem Hirn zu denken und nicht mit dem Bauchnabel.

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