Schutz vor schwerem Verlauf

Omikron: Luzerner Unternehmen findet wirksames Medikament

Das Medikament Molnupiravir schützt bei einer Omikron-Infektion offenbar vor einem schweren Krankheitsverlauf. (Bild: Flickr: Marco Verch)

Das Luzerner Pharma-Unternehmen MSD hat ein Medikament entwickelt, das offenbar auch bei einer Omikron-Infektion vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt. Den Luzernerinnen bringt das vorerst aber nichts.

«Molnupiravir». Dies der klangvolle Name des Corona-Medikaments des Luzerner Unternehmens MSD. Das Pharma-Unternehmen hat seinen Hauptsitz mitten in der Stadt Luzern in der Citybay beim Bahnhof. Zudem betreibt das Unternehmen einen weiteren Standort in der Stadt Luzern, sowie in Kriens und in Schachen.

Wie MSD am Freitag in einer Medienmitteilung bekannt gab, hilft das Medikament auch bei einer Infektion mit der Omikron-Variante. Das Medikament sei wirksam bei Personen mit milden Symptomen und schütze sie vor einem schwereren Krankheitsverlauf.

Allerdings hat das Unternehmen die Wirksamkeit des Medikaments erst in vitro, also sozusagen im Reagenzglas getestet. Klinische Studien an Menschen stehen noch aus.

Keine Zulassung in der Schweiz

Doch selbst wenn die klinischen Studien zeigen, dass Molnupiravir vor einem schweren Omikron-Krankheitsverlauf schützen, bringt das den Menschen in der Schweiz vorerst nicht viel. Denn – die Zulasstungsstelle Swissmedic hat das Medikament in der Schweiz noch nicht zugelassen.

In zehn Ländern auf der Welt ist das Medikament bereits zugelassen, unter anderem in den USA und in Grossbritannien. Auch der Bund rechnet mit einer baldigen Zulassung. So hat der Bundesrat bereits Ende November rund 8'000 Packungen des Medikaments beim Hersteller reserviert. Gemäss Bundesamt für Gesundheit sei das Medikament «vielversprechend» (zentralplus berichtete).

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