Wo die Strecke durchgeht und wo gebaut wird

Nun soll die Radstrecke zwischen Menzingen und Ägeri offiziell werden

Hier soll ein neuer Veloweg gebaut werden, im Moment herrscht noch ein Fahrverbot.

(Bild: ewy/Montage)

Der Kanton plant eine neue Radstrecke, die von Menzingen nach Unterägeri führt. Auf einem Abschnitt soll dafür eine neue Strasse entstehen. Im Video zeigt zentralplus, wo demnächst die Velos durchflitzen sollen.

Während die letzten Schneebegeisterten noch auf den Pisten tollen, schmeissen sich andere bereits wieder aufs Fahrrad. Schliesslich scheint die Sonne und mit Minusgraden wars das wohl fürs Erste. Da kommen die Pläne des Kantons Zug gerade passend: Der Veloweg zwischen Menzingen und Unterägeri soll vervollständigt werden.

Diese «Radstrecke 52» soll von der Hauptstrasse in Menzingen nach Unterägeri bis an die Alte Landstrasse führen. Der Kanton gab dem Ingenieurbüro Lukas Fritz + Partner AG den Auftrag, ein Bauprojekt für den Abschnitt «Brämen» bis «Gründlen» in Menzingen auszuarbeiten.

Bis jetzt ist die Durchfahrt verboten

Der Projektabschnitt besteht heute aus einem landwirtschaftlichen Nutzweg und führt über private Parzellen. Zudem herrscht vom Teuftänndlibach bis zur Kreuzung Brämen ein Fahrverbot, welches auch für Fahrradfahrer gilt.

Das Fahrverbot wird aber immer wieder von Radlern missachtet, worüber sich bekanntlich ein früherer Anwohner jeweils lautstark aufregte. Mit der Radstrecke 52 sollen die Velofahrer dann offiziell die Strasse befahren dürfen. Dasselbe mit einem Motorfahrzeug zu tun, bleibt aber weiterhin den Anwohnern vorbehalten.

Fahrwegrecht statt Landerwerb

«Für den geplanten Ausbau ist kein Landerwerb vorgesehen», heisst es im Bericht. Hingegen werde im Grundbuch die Dienstbarkeit für ein «öffentliches Fuss-/Fahrwegrecht» ergänzt.

«Mit den verschiedenen Eigentümerschaften wurden immer wieder Ge­spräche geführt und das nun vorliegende Projekt erarbeitet», erklärt Baudirektor Florian Weber. Noch konnte nicht mit allen Eigentümern eine Einigung geschlossen werden. «Wir hoffen auf eine einvernehmliche Lösung», sagt der Baudirektor.

Verbesserte Sicherheit

Beim Hof Gründlen weise der bestehende Weg Sicherheitsmängel auf, steht im Projektbeschrieb. Grund dafür ist, dass der Weg direkt an Stall und Wohnhaus vorbeiführt. Ein- und Ausfahren von landwirtschaftlichem Verkehr stellen dabei eine Gefahr für Velofahrer dar.

Der geplante Veloweg führt deshalb an dieser Stelle weiter östlich am Haus vorbei und umgeht so dieses Defizit. Die Gefahr wird ausserdem abgedämpft, weil der Weg nicht mehr gleich steil sein wird.

Im Wald geht’s weiter über Kies

Am Waldrand finden der geplante und der bestehende Weg dann wieder zusammen. Der Abschnitt soll mit einem Schwarzbelag ausgestattet, also auf gut Deutsch asphaltiert, werden. Da der Weg allerdings auch Wandernden gerecht werden soll, ist neben der 2,5 Meter breiten Asphaltstrasse ein 80 Zentimeter breiter Kiesweg geplant.

Des Weiteren ist im Bauprojekt gleich noch die Entwässerung geplant. Der Neubau einer Sickerleitung fürs Hangwasser ist vorgesehen. Ausserdem sollen die Kontrollschächte ergänzt und bestehende Abdeckungen von Schächten und Rinnen ersetzt werden.

Die Bauarbeiten sind bis zum Waldrand geplant. Für den Weg im Wald selbst ist laut Bauamt in naher Zukunft nichts geplant. Dieser bleibt folglich unverändert als Kiesweg bestehen. Lediglich das Fahrverbot wird für Radfahrer auch dort aufgehoben, womit eine legale Durchfahrt von Menzingen bis nach Ägeri möglich ist.

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