Zuger Erdgaskonzern verlängert Partnerschaft

Nun kann der EVZ richtig Gas geben

Gewaltig: Die Nord Stream AG hat die Pipelines durch die Ostsee gebaut.

(Bild: flicker)

Als langjähriger Partner vertieft Nord Stream die Zusammenarbeit mit dem lokalen Sportunternehmen EVZ und verlängert die Kooperation um weitere drei Jahre.

Das in Zug ansässige Unternehmen Nord Stream AG präsentiert bereits seit vielen Jahren die EVZ-Hockeyschule, engagiert sich im Bereich der Nachwuchsförderung und teilweise auch im Leistungssport, lässt der EVZ in einer Medienmitteilung wissen. Auf die Saison 2017/18 baut die Nord Stream AG ihr Engagement auf allen Stufen von der Hockeyschule bis zum National League-Team stark aus und verlängert die Zusammenarbeit als Gold-Sponsor um weitere drei Jahre. 

«Mit der Unterstützung des EVZ will sich Nord Stream AG als internationales Unternehmen mit lokaler Verankerung in der Region engagieren.»

Alexej Zagorovskij, Managing Director von Nord Stream AG

Ab dem Jahr 2017 wird Nord Stream AG auch das EVZ-Nachwuchsturnier im August mit insgesamt über 200 Nachwuchsspielern aus verschiedenen Alterskategorien präsentieren. Die Spieler kommen aus Vereinen aus der gesamten Schweiz. Neben einer Präsenz auf dem Nachwuchstrikot des EVZ engagiert sich Nord Stream als Sponsor der Hockey Academy und ist zudem in der Academy Arena sowie in der Bossard Arena gut zu sehen.
 
«Mit der Unterstützung des EVZ will sich Nord Stream AG als internationales Unternehmen mit lokaler Verankerung in der Region und besonders in Zug engagieren und sich für die Nachwuchsförderung beim EVZ auf breiter Ebene einsetzen», sagt Alexej Zagorovskij, Managing Director von Nord Stream AG.

Wer ist die Nord Stream AG eigentlich, denn darüber verliert der EVZ kein Wort?

Putin in der Bossard Arena?

Die Nord Stream AG hat ihren Firmensitz in der Zuger Industriestrasse und ist ein internationales Konsortium fünf grosser Energieunternehmen. Es wurde 2005 zur Planung, zum Bau und zum anschliessenden Betrieb der durch die Ostsee führenden Erdgas-Pipeline Nord Stream gegründet. Diese besteht aus zwei jeweils 1’224 Kilometer langen Pipeline-Strängen.

Hauptaktionär mit 51 Prozent ist Gazprom, das weltweit grösste Erdgasförderungsunternehmen, das seinen Sitz in Moskau hat und das zu mehr als 50 Prozent in Staatshand ist. Vielleicht bucht also bald mal auch Russlands Präsident Wladimir Putin eine VIP-Lounge in der Bossard Arena?

«Wir legen grossen Wert auf eine langfristige und partnerschaftliche Beziehung zu unseren Sponsoren.»

Patrick Lengwiler, EVZ-CEO

Wobei das Erdgasgeschäft von Nord Stream derart gut läuft, dass das Konsortium zusammen mit Gazprom und US-amerikanischen Partnern bereits zwei neue Pipeline-Stränge durch die Ostsee baut. Und nicht nur das. Der Neubau hat auch einen politischen Hintergrund. Durch die Ukraine soll nämlich ab 2020 kein russisches Gas mehr nach Europa fliessen. Eine hochpolitische Angelegenheit, also.
 
Auch der EVZ freut sich über die Weiterführung der langjährigen Partnerschaft. «Wir legen großen Wert auf eine langfristige und partnerschaftliche Beziehung zu unseren Sponsoren. Umso mehr freut es uns, mit Nord Stream AG auch in Zukunft einen wichtigen Partner im Rücken zu haben», äussert sich EVZ-CEO Patrick Lengwiler zur Verlängerung.

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