Prognosen für 2021 sind düster

Noch schlägt Corona-Krise nicht auf Lehrstellensuche durch

Bisher ist die Corona-Krise bei der Lehrstellensuche in der Zentralschweiz noch kaum spürbar..

Die Befürchtungen waren gross, dass viele Schulabgänger nach dem Lockdown keine Lehrstelle finden würden. In Luzern und Zug akzentuiert sich das Problem noch nicht so stark. Die Befürchtungen sind aber gross, dass es ab dem kommenden Jahr schwieriger wird.

Aktuelle Zahlen des Bundes zeigen, dass in der Zentralschweiz – und damit auch in Luzern und Zug – nur zwei Prozent weniger Lehrverträge abgeschlossen wurden, als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Insgesamt wurden in der Zentralschweiz bis jetzt über 6000 Lehrverträge unterzeichnet.

In Luzern sind nach der letzten Befragung im April noch 900 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 1000 Lehrstellen sind noch frei, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Einige Branchen haben dennoch Mühe

Dennoch gibt es Aufholbedarf: Viele Schüler hätten während des Lockdowns keine Bewerbungen geschrieben, sagt Christof Spöring, Dienststellenleiter Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern. Diesen Rückstand gelte es bis im August aufzuholen.

Gewissen Branchen haben auch Schwierigkeiten, geeignete Lehrlinge zu finden, weil keine Schnupperlehren durchgeführt werden konnten. Die Zeitung nennt ein Beispiel aus der Kunststofftechnologie. Ähnliches gelte für die Gastronomie und den Detailhandel.

2021 wird Auswirkungen von Corona aufzeigen

Für das kommende Jahr erwartet Spöring aber, dass wegen der Corona-Krise noch einige Unternehmen Konkurs gehen könnten. Das hätte mitunter starke Auswirkungen auf die Lehrstellensuche im Jahr 2021. So könnten auch solche, die jetzt eine Stelle gefunden haben, plötzlich ohne Job dastehen, sobald die finanzielle Unterstützung durch Bund und Kantone ausfällt.

Zahlen im Tessin und der Westschweiz alarmierend

Während man in der Zentralschweiz zuversichtlich ist, die durch den Lockdown entstandenen Hindernisse auf Lehrstellensuche in den Griff zu bekommen, ist die Situation n der Westschweiz und im Tessin hingegen alarmierend: So sind im Tessin erst rund ein Fünftel so viele Verträge unterzeichnet, wie am Ende des Vorjahres (in der Zentralschweiz sind es rund 75 Prozent). In der Westschweiz sind es rund 40 Prozent.

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