Über 3000 Wohnungen frei

Noch nie stand in Luzern so viel Wohnraum leer

17 Prozent der leeren Wohnung waren in den letzten zwei Jahren gebaut worden. (Bild: zvg)

Die Zahl der am 1. Juni 2020 im Kanton Luzern leerstehenden Wohnungen und Einfamilienhäuser nahm gegenüber dem Vorjahr um 305 auf 3'296 Wohnungen zu. Damit wurde erstmals die 3000er-Marke überschritten. 91 Prozent der Leerwohnungen waren Miet- und 9 Prozent Kaufobjekte.

Am 1. Juni 2020 standen im Kanton Luzern 3'296 Wohnungen inklusive Einfamilienhäuser leer. Das ist ein Rekordwert, der erstmals über der 3000er-Marke liegt, wie Lustat berichtet. Die provisorische Leerwohnungsziffer stieg auf 1,66 Prozent (+0,15 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr). Die 1-Prozent-Marke wurde damit zum fünften Mal in Folge überschritten.

Leerstandsquote bei grossen Wohnungen am niedrigsten

91 Prozent der Leerwohnungen waren Miet- und 9 Prozent Kaufobjekte. Gemessen am Bestand waren grosse Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern am seltensten unbesetzt. Die Region Unteres Wiggertal wies die höchste Leerwohnungsziffer aus und die Region Agglomerationsgürtel die niedrigste. In der Stadt Luzern lag der Wert mit 1,16 Prozent unter dem kantonalen Mittel.

Von den am Stichtag leerstehenden Wohnungen waren 549 Einheiten oder 17 Prozent innerhalb der letzten beiden Jahre fertiggestellt worden. 2'747 Wohnungen beziehungsweise 83 Prozent waren früheren Baudatums. In der Grössenkategorie der 3- und 4-Zimmer-Wohnungen, auf die 56 Prozent des Luzerner Gesamtwohnungsbestands entfällt, wurden 1'173 beziehungsweise 1'123 Leerwohnungen gezählt.

Es folgten die Wohnungen mit 2 Zimmern (402 Leerstände) und solche mit 5 Zimmern (269); am wenigsten Wohnungen standen in den Kategorien der 1-Zimmer-Wohnungen (212) und der Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern (117) leer. Zu den vielräumigen Wohnungen gehören auch die meisten Einfamilienhäuser; mit 145 war die Zahl der unbesetzten Häuser um 32 Stück höher als noch 2019. Damals standen 113 Häuser leer.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Margarita
    Margarita, 16.07.2020, 13:20 Uhr

    Die Preise der Wohnungsmieten und der Häuser wären interessant. Lustat sagt zu wenig darüber aus.

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  • Profilfoto von Müller
    Müller, 16.07.2020, 12:34 Uhr

    Also so ein Blödsinn schaut Comparis, oder Immoscut an,, nix in Luzern, was frei ist, das ist Alter Kram 4 Etage ohne Lift, Küche von Oma, Bad von Opa, das wenige Moderne ist völlig überteuert, in Luzern stehen die Leute bald wie in ZH Schlange weil es nichts gibt die Jungen verwöhnt bloss kein Altbau auch wen neues Bad, Küche, und Himmel Ihr planer Architekten Baut endlich mehr 2 Z, Wohnungen, die Neuen 1,600.-Fr und immer kleiner bis 50 qm runter 3 Zimmer 75 oder 80 qm, ab 2000,Fr, eine Frechheit ist das, Einteilungen zum Schreien keine Ahnung wie Möbel stellen, und Hellhörig.

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    • Profilfoto von HuliPuli
      HuliPuli, 16.07.2020, 14:35 Uhr

      Stadt und Land ist ein grosser Unterschied. Auch möchten die Leute lieber im Altbau oder in der wohnfreundlichen Genossenschaft wohnen anstatt im renditeorientierten Penisionskassenbau …

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