SC Kriens hüllt sich in Schweigen

Noch liegt Kriens keine Anfrage für Bruno Berner vor

Wie sieht seine berufliche Zukunft aus? SCK-Trainer Bruno Berner möchte sich dazu nicht äussern. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Seine gute Arbeit mit dem SC Kriens hat das Interesse der abstiegsbedrohten Luzerner geweckt. Bruno Berner (42) hat gute Chancen, den erfolglosen FCL-Trainer Thomas Häberli in der Winterpause abzulösen. Wie geht man in Kriens mit diesem Sachverhalt um?

Am Donnerstagnachmittag hat sich die Führung des SC Kriens zur regulären Quartalssitzung getroffen. Mit dabei: Präsident Werner Baumgartner, Sportchef Bruno Galliker und Cheftrainer Bruno Berner.

Das Interesse der Luzerner an einer Zusammenarbeit mit Berner war jedoch nicht der Grund für das gemeinsame Treffen (zentralplus berichtete). Beim auf Platz 6 klassierten Challenge-Ligisten gibt man sich auf Anfrage aber wortkarg. Man wolle zu dieser Angelegenheit nichts sagen, heisst es auf Anfrage. Fakt ist: Bruno Berners Vertrag in Kriens läuft zum Saisonende aus.

Kriens legt Berner keine Steine in den Weg

Vielleicht müssen sich die Krienser aber schon relativ zeitnah mit der Suche nach einem neuen Übungsleiter befassen. In Kriens kann man seine Rolle in der Hierarchie des Schweizer Fussballs gut einschätzen. So nahm man es beispielsweise dem ehemaligen Trainer Marinko Jurendic im Sommer 2017 überhaupt nicht übel, dass er die Chance beim Schopf packte und beim FC Aarau seine Trainerkarriere vorantrieb.

Bruno Berner ist derzeit an seiner Ausbildung für die Uefa-Pro-Lizenz. Diese wird er im Sommer abschliessen. Es ist sonnenklar, dass er Ambitionen hat, in der Branche weiterzukommen und den SC Kriens früher oder später verlassen wird. Ein Verbleib über den Sommer hinaus wäre bereits eine grosse Überraschung.

Gratis bekommt der FCL Berner nicht

Die Frage, die im Raum steht, ist: Falls der FC Luzern Berner zu seinem neuen Cheftrainer macht – wird das die Beziehung zwischen den beiden Klubs weiter belasten? Dies, nachdem der FCL den Kriensern, die im Nachwuchsbereich mit der U17 und U18 zwei gemeinsame Teams stellen, im Sommer schon Stammgoalie Simon Enzler ausgespannt hatte (zentralplus berichtete).

In gegenseitigem Interesse wird man wohl eine einvernehmliche Lösung anstreben. Auch wenn bald Weihnachten ist, Geschenke macht man sich gegenseitig trotzdem nicht. Beide Vereine haben finanzielle Verpflichtungen. Gratis wird der SC Kriens Berner zur Winterpause bestimmt nicht auf die Allmend ziehen lassen.

Berner und der FCL hüllen sich in Schweigen

Berner will zur Möglichkeit, beim FC Luzern den nächsten Karrieresprung zu vollziehen, gar nichts sagen. Dies lässt er zwei Tage vor dem Heimspiel mit den Kriensern gegen den FC Wil (Samstag, 17.30 Uhr, Kleinfeld) über die Medienstelle ausrichten.

Auf die Frage, wie weit die Gespräche von FCL-Sportchef Remo Meyer mit dem Trainer-Kandidaten Berner vorangeschritten seien, antwortete die FCL-Medienstelle wie gewohnt: «Zu Namen und Gerüchten beziehen wir keine Stellung.»

Fortsetzung folgt.

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