Zuger SVP-Kantonsräte wollten Warnschilder

Nix da – Radargeräte blitzen weiter ohne Vorwarnung

Solche oder ähnliche fixen Radaranlagen gibt es jetzt nicht mehr im Kanton Zug. (wia/ Fotolia)

Man kennt sie vor allem von Autobahnen im Aus-, gelegentlich aber auch im Inland: Warnungen vor Radarkontrollen. Die SVP-Kantonsräte Beni Riedi aus Baar, Thomas Werner aus Unterägeri und Karl Nussbaumer aus Menzingen wollten den Kanton Zug verpflichten 50 Meter vor jedem Blitzer zwingend ein Warnschild aufzustellen. Ihre Motion wurde mit 45 zu 20 Stimmen abgeschmettert.

Die drei SVPler hatten argumentiert, das brüske Bremsmanöver vor Radargeräten gefährlich seien, vermuteten aber auch staatliche Abzocke durch elektronische Geschwindigkeitskontrollen (zentralplus berichtete).
 
Die andern Parteien hatten für den Vorstoss wenig übrig: Für die SP stellt er gar ein «Schildbürgerstreich» dar. Der Vorstoss wurde mit 45 zu 20 Stimmen als nicht erheblich erklärt und abgeschrieben – landet also im Papierkorb. 

St. Gallen und Tessin warnen über Social media

Kantonale Warnungen vor Kontrollen gibt es in der Schweiz durchaus: Der Kanton St.Gallen veröffentlicht im Internet die Standorte der stationären und halbstationären Blitzgeräte. 
 

Im Kanton Tessin werden Autofahrer seit dem Sommer wöchentlich darüber informiert, in welchen Gemeinden Kontrollen stattfinden. Informiert wird auf der Website des Kantons sowie über Facebook und Twitter. 

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