Nirgendwo stieg der Wohnungs-Leerstand so stark wie in Kriens
Kriens ist schweizweit die Nummer eins. Zumindest wenn es darum geht, wie stark der Leerstand im vergangenen Jahr zugenommen hat. Die Stadt Luzern hingegen findet sich am anderen Ende.
Die Immobilienberaterin Iazi hat für 2018 ausgerechnet, in welchen Schweizer Städten sich die Leerstände wie entwickelt haben. Resultat: Mit knapp 2.4 Prozent nahm der Leerstand in Kriens so stark zu wie nirgendwo sonst. Insgesamt beträgt die Leerstandsquote 6.35 Prozent. Als ein Grund wird das rückläufige Bevölkerungswachsum in der Gemeinde genannt – trotzdem werde weitergebaut.
«Mit dem temporären Rückgang des Bevölkerungswachstums haben wir nicht gerechnet», zitiert der «Blick» den Krienser Stadtpräsidenten Cyrill Wiget (57). In dieser Zeit habe es grosse Gebäudesanierungen gegeben und viele Bewohner zogen deswegen aus und weg. «Heute steigen die Bevölkerungszahlen aber wieder stark», so Wiget.
In diesem Jahr kämen in Kriens Überbauungen auf den Markt, welche sich speziell an die urbane Bevölkerung richten und damit weniger an Familien wie bislang. «Wir werden sehen, wie die Bevölkerung die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen annimmt», so der scheidende Stadtpräsident (zentralplus berichtete).
Wenn hingegen es darum geht, wo der Leerstand am stärksten sinkt, steht die Stadt Luzern hinter Chur und Winterthur auf Rang drei. Er ist um 1.19 Prozent gesunken. Insgesamt betrug die Leerstandsquote in Luzern 2018 3.33 Prozent.
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