Zwei Männer haben während mehreren Monaten auch in der Region Zug fast täglich Heroin an Konsumenten verkauft. Nach der Verhaftung im Juni 2017 sind sie nun im abgekürzten Verfahren zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Im Juni 2017 konnten die Zuger Polizei in einer Privatwohnung in der Stadt Zug zwei Männer festnehmen. Es handelte sich um einen 57-jährigen Italiener und einen 25-jährigen Albaner. Die Beiden hatten zwischen September 2016 und Juni 2017 insgesamt acht Kilogramm Heroin zu einem Verkaufspreis von rund 225’000 Franken veräussert. Weiter handelten sie auch mit Kokain und verkauften dieses ebenfalls an Konsumenten.
Das Heroin wurde vorgängig in der Mietwohnung in der Stadt Zug gestreckt und portioniert. Zudem kam es auch an verschiedenen anderen Örtlichkeiten ausserhalb des Kantons Zug zu Drogen-, Streckmittel- oder Geldübergaben.
Die beiden Männer wurden wegen mehrfacher qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz im abgekürzten Verfahren je zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten, unter Anrechnung der Untersuchungshaft von 88 Tagen, verurteilt. Zudem wurden sie für die Dauer von 12 beziehungsweise 10 Jahre aus der Schweiz verwiesen. Das Urteil ist rechtskräftig. Beide befinden sich seit Anfang September 2017 im vorzeitigen Strafvollzug.