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Das Unternehmen KSL ist inmitten der Ermittlungen gegen russische Geschäftsleute dem Blick der Behördern entgangen. Dabei gehört die Firma einer Verwandten von Präsident Putin. KSL dementiert.
Die 2016 gegründete KSL AG ist eine aktive Wiederverkäuferin von Kohle des russischen Unternehmens Kolmar LCC. Kolmar ist heute die fünft grösste Kohleproduzentin Russlands mit einem geschätzten Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar im Jahr 2020. So bereichtete am Donnerstag Le Temps.
Aus dem engsten Familienkreis Putins
Die Gründerin von KSL ist eine Verwandte Putins, die in ihrer Jugendzeit eine enge Verbindung zum russischen Präsidenten pflegte. Anna Tsivileva, geborene Putina, gehören laut Berichten von Le Temps heute 70 Prozent der Mutterfirma Kolmar, die restlichen gehören dem Oligarchen Gennady Timcheko.
Anna Tsivileva ist die Tochter von Jewgeni Putin, einem Cousin von Vladimir Putin. Ihr Vater gehört zum engen Team an Ärzten, die für Putins Gesundheit zuständig sind. Tsivilevas Bruder, Mikhail Evgenievich Putin ist seit 2018 Vorstandsvorsitzender von Gazprom.
KSL dementiert Verwicklungen
Die Firma dementiert auf Ihrer Webseite die Vorwürfe und distanziert sich auch von Anna Tsivileva. Keine der in den Medienberichten erwähnten Personen besässen Anteile an der Firma oder stünde in irgendeiner Beziehung zu dieser. Die Firma sei nicht von den Sanktionen betroffen und gehöre einer unabhängigen Einheit, die keinerlei Verbindungen zu russischen Tochterfirmen habe.
Auf der Liste des Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) stehen Anna Tsivileva und KSL nicht. Auf Anfrage von Le Temps hat es keine Gründe dafür angegeben.
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