Zuger SVP kritisiert Gerhard Pfister scharf

Die Zuger SVP hat wenig Verständnis für die Forderung des Zuger Nationalrates, die Hälfte der anfallenden Zusatzeinnahmen der OECD-Mindeststeuer an den Bund abzutreten.

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Redaktion zentralplus

«Es gibt Momente im Leben, da bleibt einem der Atem stocken. Solch einen hatten wir Unterzeichnenden heute, als wir bei ‹Zentralplus› lasen, dass der Zuger Nationalrat und Parteipräsident der Mitte gegen seinen Heimatkanton Zug antreten will», schreiben mehrere Vertreter der SVP Stadt und Kanton Zug in einem Leserbrief in der «Zuger Zeitung».

Hintergrund ist die Forderung von Gerhard Pfister, dass die Hälfte der Mehreinnahmen aus der neuen globalen Mindeststeuer an den Bund gehen (zentralplus berichtete).

Idee sei «völlig gegen seinen eigenen Kanton Zug gerichtet»

Mit persönlicher Kritik hält sich die SVP nicht zurück: «Für Nationalrat Pfister scheint es nicht genug zu sein, wenn sein Kanton 365 Millionen Franken an den NFA [Nationaler Finanzausgleich, A. der Redaktion] bezahlen muss, in einem Jahr werden es dann zwischen 400 und 450 Millionen Franken sein. Nein, das ist scheinbar zu wenig und erst noch unfair!». Mit seinem Vorschlag sei Pfister in bester Gesellschaft mit «allen Umverteilern der Nation, wie SP und Grüne».

Am Ende des Leserbriefes wendet sich die SVP direkt an Gerhard Pfister: «Lieber Gerry, besinn dich bitte und mach das, wofür dich deine Zuger Wähler gewählt haben: Setze dich für und nicht gegen den Kanton Zug ein!»