Doppelt gemoppelt gewinnt bei Tombola besser

Zuger Messe: Druckfehler erhöht Gewinnchancen bei der Zuwebe

Der Lösli-Stand der zuwebe an der Zuger Messe.

(Bild: zuwebe Facebook-Page)

Weil die Losfirma gepatzt hat, wurden für die Zuwebe-Tombola an der Zuger Messe die doppelte Menge an Gewinn-Losen produziert. Was für die Losfirma teuer werden dürfte, erfreut nun die Tombola-Freunde. Die Gewinnchancen sind nämlich massiv gestiegen.

Noch bis am Sonntag verkauft die Zuger Werkstätte für Menschen mit Behinderungen die Lose an der Zuger Messe. An der Tombola gebe es 120 Sofortpreise, fünf Hauptpreise und mehr als 700 Trostpreise in einem Gesamtwert von CHF 61‘000 zu gewinnen.» Eigentlich. «Denn durch einen Produktionsfehler sind die Gewinnchancen in diesem Jahr besonders hoch. Sämtliche Nummern für Sofort- und Hauptpreise wurden doppelt gedruckt», schreibt die Zuwebe in einer Mitteilung.


Die zuwebe-Lose würden seit vielen Jahren von einer externen Losfirma gedruckt und dann bereits durchmischt und in Schachteln verpackt an die zuwebe geliefert. Da die Zuwebe die Lose vor Verkauf nicht öffnen dürfe, sei eine Vorkontrolle nicht möglich. Der Fehler sei aus diesem Grund erst nach dem Start der Tombola aufgefallen.

Preise werden doppelt abgegeben


Die Zuwebe hat sich dafür entschieden, die Tombola wie gewohnt weiterzuführen, schreibt der Verein weiter. Doppelte Gewinntreffer werden somit auch doppelt abgegeben. Ziehe ein Loskäufer an der Messe einen Sofortpreis, der bereits an eine andere Person abgegeben wurde, so würden vor Ort die Adressdaten aufgenommen. Der Preis oder ein vergleichbarer Gutschein werde dem zweiten Gewinner dann im Verlauf vom November nachgereicht.

 «Die Hauptpreise werden am Montag, 30. Oktober unter polizeilicher Aufsicht gezogen und verlost. Falls sich auch bei den Hauptpreisen doppelte Treffer ergeben, so werden auch diese in zweifacher Ausführung abgegeben.»

Es sei also möglich, dass sich in diesem Jahr zwei Gewinner über ein Auto freuen dürfen, erklärt Karin Fischer, Assistentin des Geschäftsführers. Durch die doppelten Preise entstehe ein finanzieller Mehraufwand. Nach gemeinsamen Verhandlungen werde dieser von der Losfirma übernommen.

 Bei der Zuwebe bedauert man den Fehler. «Natürlich ist die Situation ärgerlich. Wir sind aber froh, dass die doppelten Lose für die Käufer keine negativen Auswirkungen haben, sondern die Gewinnchancen erhöhen», meint Karin Fischer, die für die Organisation der Zuwebe-Tombola zuständig ist.

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