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Ein «herausforderndes Jahr» für das Spital

Zuger Kantonsspital: Betriebsgewinn von knapp einer Million Franken

Das Zuger Kantonsspital ist bei den meisten normalen Operationen teurer als die Chamer Andreas-Klinik.

(Bild: zvg)

Das Zuger Kantonsspital schliesst das Geschäftsjahr mit einem Betriebsgewinn von 978’705 Franken ab. Zudem konnte erneut ein Geburtenrekord erzielt werden: 2018 zählt das Zuger Kantonsspital 947 Neugeborene.

«2018 war für das Zuger Kantonsspital ein herausforderndes Jahr», teilt das Zuger Kantonsspital am Mittwoch mit. Massnahmen zur Kostensenkung wurden eingeleitet, so etwa das Anpassen des ambulanten Arzttarifs Tarmed. Seit Januar 2018 gilt im Kanton Zug zudem die neuen Vorgaben «ambulant vor stationär». Wie das Zuger Kantonsspital nun mitteilt, konnten diese politisch vorgegebenen Veränderungen erfolgreich bewältigt werden.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Betriebsergebnis von 978’705 Franken erzielt. Im Vorjahr waren es nur 378’706 Franken. Auch die Geburtenabteilung verzeichnet einen Zuwachs: Sie zählte mit 947 Neugeborenen zum dritten Mal in Folge über 900 Geburten. Die Zahl der stationären Patienten sei mit 10’482 leicht rückläufig (Vorjahr: 10’646).

10 Jahre am Standort Baar

Die zunehmenden Geburtenzahlen und der Zuwachs der Patientenzahlen in den vergangenen Jahren würden belegen, dass der damalige Entscheid über den Neubau richtig gewesen sei.

Das am 30. August 2008 bezogene Gebäude bewähre sich im Spitalalltag, heisst es in der Mitteilung weiter. Es lasse sich mit moderatem Aufwand bei laufendem Betrieb an neue Bedürfnisse anpassen, die sich aufgrund von politischen Vorgaben oder medizinischen Fortschritten ergeben würden.

Investitionen in die Zukunft

Auch im Jahr 2018 hat das Zuger Kantonsspital in verschiedene Neuerungen investiert. Mit dem Anbau der neuen Radio-Onkologie für das Luzerner Kantonsspital sei die Zusammenarbeit der beiden Spitäler weiter vertieft worden. Seit Januar 2019 könnten Krebspatienten aus dem Kanton Zug und den umliegenden Regionen wohnortnah mit der gleichen Qualität wie am Luzerner Kantonsspital behandelt werden.

Ende 2018 wurde das neue Mammografiegerät mit Tomosynthese (Schichtaufnahmen der Brust) in Betrieb genommen. Dieses derzeit «modernste Verfahren in der Brustdiagnostik» erlaube eine noch detailliertere Bildgebung und bessere Früherkennung von Brustkrebs.

Elektronische Patientendossiers werden 2020 eingeführt

Die Entwicklungen im Gesundheitswesen würden das Zuger Kantonsspital auch in Zukunft beschäftigen. Ziel sei, «weiterhin optimal auf sich ändernde Vorgaben vorbereitet zu sein und flexibel agieren zu können». Dies gelte auch für die 2020 geplante Einführung des elektronischen Patientendossiers. Die Arbeiten zur Erfüllung der neuen rechtlichen Vorgaben seien am Laufen, so das Zuger Kantonsspital.

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