Zuger Grüne lancieren Petition für Lohngleichheit
Die Zuger Regierung weigere sich, die freiwillige «Charta für Lohngleichheit» zu unterschreiben. Deshalb lancieren die Grünen eine Petition, welche vom Regierungsrat die Unterschrift verlangt.
Der Zuger Regierungsrat weigere sich, die «Charta für Lohngleichheit» zu unterzeichnen, schreiben die Alternative die Grünen in einer Mitteilung. Die Charta haben bereits die Hälfte der Schweizer Kantone inklusive Luzern und Zürich unterschrieben. Nun fordert die Partei den Regierungsrat per Petition auf, sich endlich für Lohngleichheit stark zu machen.
Der Zuger Kantonsrat hat die kantonale Gleichstellungskommission aufgehoben (zentralplus berichtete). Dies habe er getan, obwohl ein Lohnunterschied zwischen Mann und Frau auch im Kanton Zug noch existiere. Das Nationale Departement des Innern versucht nun seit rund einem Jahr, die Kantone und Gemeinden mit einer freiwilligen Charta zu verpflichten, aktiv die Lohngleichstellung im öffentlichen Sektor anzugehen.
Frauen verdienen 600 Franken weniger
Der Regierungsrat wehrt sich mit Händen und Füssen gegen diese Charta und behauptet, im Kanton Zug existiere keine Lohnungleichheit im öffentlichen Sektor. Dabei existiert im kantonalen öffentlichen Sektor immer noch ein Lohnunterschied von 16.4 Prozent, zitieren die Grünen aus der Lohnstrukturerhebung 2014 des Bundesamtes für Statistik. Davon sind knapp 7 Prozent respektive ungefähr 600 Franken monatlich nach wie vor unbegründet.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Petition fordern die Zuger Regierung und den Kantonsrat auf, die «Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor» zu unterschreiben und die Gleichstellungskommission erneut einzusetzen.
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