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Klagen gegen Kryptobörsen

Zuger Firma soll Krypto-Kurs manipuliert haben

Die US-Börsenaufsicht geht gegen zwei der grössten Handelsplätze für Kryptowährungen vor. Auch der Kanton Zug spielt eine Rolle. (Bild: pexels)

Aufruhr in der Kryptoszene: Die US-Börsenaufsicht SEC hat Klage eingereicht gegen die zwei weltweit wichtigsten Handelsplattformen für Kryptowährungen. Ins Visier geraten ist auch eine Firma aus Zug.

Von einer «Kriegserklärung der USA» schreiben am Mittwochabend die Tamedia-Portale. Grund sind zwei Klagen Securities and Exchange Commission (SEC), der US-Börsenaufsicht, vergleichbar mit der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma.

Die Behörde zieht mit Binance und Coinbase die zwei grössten Kryptohandels-Plattformen der Welt vor Gericht. Laut Tamedia sollen die Klagen in erster Linie dazu dienen, den staatlichen Druck auf den Handel mit Kryptowährungen zu erhöhen.

Hat Zuger Firma den Kurs künstlich in die Höhe getrieben?

Aber nicht nur. Denn im Fall von Binance kommen Vorwürfe hinzu, wonach das Unternehmen und dessen Gründer Anlegerinnen und Anleger hinters Licht geführt haben sollen. Dabei soll eine Firma des Coinbase-Gründers mit Sitz an der Gubelstrasse in Zug eine entscheidende Rolle gespielt haben: Laut der SEC hat das Unternehmen den Kurs von Kryptowährungen künstlich in die Höhe getrieben, indem es gleichzeitig das selbe Produkt gekauft und verkauft habe.

Mit diesem sogenannten «Wash trading» habe die Firma das Handelsvolumen von Binance «künstlich aufgebläht», wie es in den Gerichtsunterlagen heisst. Mit diesem Vorgehen seien andere Investoren um ihr Geld gebracht worden.

Beide Plattformen, Coinbase und Binance, kündigten laut Tamedia an, sich gegen die Klage zu wehren. Bereits im März hatte Coinbase in einer Mitteilung geschrieben: «Wir haben die SEC nach sinnvollen Kryptoregeln für Amerikaner gefragt. Stattdessen haben wir rechtliche Drohungen bekommen.»

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